Grüne Fahrradwege in Berlin: Farbige Botschaft mit begrenzter Wirkung
Die Berliner Verkehrsverwaltung will die Fahrradwege in der Hauptstadt ergrünen lassen. Gefahrenstellen sollen rot werden. Die Reaktionen darauf sind unterschiedlich.
Die Verkehrsverwaltung will Berlins Radwege künftig ergrünen lassen – mit Farbe. Nur an Gefahrenstellen wie Kreuzungen soll der Belag wie bisher rot sein. Die Reaktionen auf die Ankündigung von Verkehrssenatorin Regine Günther sind unterschiedlich. Dabei ist die Farbwahl nach Auskunft der Verwaltung willkürlich. Es gehe eher um das allgemeine Signal, „dass hier ein Radweg ist“.
ADFC-Sprecher Nikolas Linck lobt die Idee, die in vielen fahrradfreundlichen Städten weltweit schon umgesetzt ist. Die Farbe sei zwar längst nicht so wichtig wie Qualität und Führung der Radwege, aber sie könne Aufmerksamkeit und Hemmschwelle von Autofahrern erhöhen.
Skeptisch ist Siegfried Brockmann, der die Unfallforschung der Versicherer (UDV) leitet: Laut einer Untersuchung „ergibt sich durch rote Markierung von Flächen kein signifikanter Sicherheitsgewinn“. Das dürfte analog für grünen Belag gelten. Entscheidender sei, Autos fernzuhalten – durch Barrieren, die aber die Sturzgefahr für Radfahrer nicht vergrößern dürften.
Stefan Jacobs
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