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Dieses Appartement gibt es für schlappe vier Millionen Euro.
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Mieten in Berlin-Mitte: Ein Zimmer in der Hauptstadt für vier Millionen Euro

Bernd Matthies stellt eine ziemlich kostspielige Einzimmer-Wohnung vor. Der Luxus zieht ein im ehemaligen Kinosaal der SED-Parteihochschule.

Immer reden alle vom Mangel an preiswertem Wohnraum in Berlin. Aber niemand redet über den großen Mangel an teuren Unterkünften. Berlin hat praktisch nichts, was an Sozialprestige einer Backsteinvilla an der Elbchaussee gleichkäme. Und die Umgebung?

Wer einmal seinen US-Sommer in einem Haus in den Hamptons verbracht hat, der wird sich kaum mit einem Bauernhaus in Ueckermünde zufrieden geben. Ein paar glückliche Reiche ziehen zu Günter Jauch nach Potsdam – aber das ist es dann auch schon. Ja, man wird vermuten dürfen, dass die Unlust der Dax-Konzerne auf Berlin in erster Linie daran liegt, dass deren Vorstände hier einfach kein angemessenes Penthouse zur Miete finden.

Klein, aber fein

Aber es gibt Grund zur Hoffnung. Die Kollegen von der BZ haben jetzt Berlins teuerste Ein-Zimmer–Wohnung aufgetan, sie kostet knapp vier Millionen Euro und entsteht gerade im ehemaligen Kinosaal der SED-Parteihochschule in Mitte. Der Preis ist sehr netto zu verstehen, denn der eigentliche Ausbau kommt noch drauf, und auch die Heizkosten dürften die Möglichkeiten ärmerer Millionäre deutlich überschreiten. Im gleichen Block gibt es übrigens noch andere neue Wohnungen, einen Tick günstiger.

Also: Der Köder hängt. Berlin hat mit einem Schlag die Weltliga des Immobilienmarktes betreten, nun fehlen die Reichen, die seine Domizile trockenwohnen. Trump, Zuckerberg, Buffett – wir hätten da was für euch.

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