Berliner Flughafendebatte: Dobrindt beim Tegel-Krisentreffen
Der Bundesverkehrsminster vertrat den Bund persönlich bei Gesprächen über Tegel in Potsdam. Er bekräftigte, einen Weiterbetrieb prüfen zu wollen.
In der Debatte um den Flughafen Berlin-Tegel hat Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) sich am Mittwochabend den Fragen der Bundesländer Berlin und Brandenburg gestellt. Der Minister erschien persönlich zu einer außerordentlichen Sitzung der Flughafeneigentümer in Potsdam. Zuvor hatte das Ministerium offen gelassen, ob Dobrindt der persönlichen Einladung auch nachkommt oder einen Vertreter schickt. Ein Kompromiss ist allerdings nicht in Sicht.
Er bekräftigte für den Bund die Position, einen Weiterbetrieb von Tegel nach einer BER-Eröffnung prüfen zu wollen – wegen des rasanten Passagierwachstums in Berlin und der Kapazitätsprobleme am BER. Es sei klar, dass der 1996 gefasste Konsensbeschluss mit beiden Ländern nur gemeinsam verändert werden könne.
Trotzdem gehöre eine solche Prüfung dazu. Wenn man es jetzt nicht tue, mache man es später, sagte Dobrindt mit Blick auf den Volksentscheid in Berlin. Die Sitzung – sie dauerte bei Redaktionsschluss an – begann verspätet. Der Bundesminister war pünktlich da, ließ die BER-Eigner aber warten. Er telefonierte im Auto und stellte sich dann den Medien. Berlin und Brandenburg lehnen einen Weiterbetrieb Tegels strikt ab.
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