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Ehemalige Polizeichefin in Berlin: Margarete Koppers.
© promo

Generalstaatsanwaltschaft Berlin: Die seltsame Personalie Margarete Koppers

Ein Fall und viele Fragen: Margarete Koppers, lange krank, soll Generalstaatsanwältin werden. Ein Auszug aus dem "Checkpoint".

Die geplante Ernennung der ehemaligen stellvertretenden Polizeipräsidentin Margarete Koppers zur Generalstaatsanwältin beschäftigt an diesem Freitag die Berliner Politik. Lesen Sie hier einen Auszug aus dem aktuellen "Tagesspiegel Checkpoint" von Chefredakteur Lorenz Maroldt.

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Sehr seltsame Sache in der Justiz von Grünen-Senator Dirk Behrendt: Kurz vor dem entscheidenden Bewerbungsgespräch am 24.1. für die Generalstaatsanwalts-Stelle (Nachfolge GStA Ralf Rother)  wurde die komplette Auswahlkommission (fünf Posten) neu besetzt - unter anderem mit rangniedrigeren Oberstaatsanwälten.

Kommission mit rangniedrigeren Oberstaatsanwälten

Diese Kommission kürte dann Ex-Polizeivizepräsidentin Margarete Koppers, die sich just Anfang des Jahres nach dem Regierungswechsel zurückgemeldet hatte. Das Verfahren vor der alten Auswahlkommission (und unter CDU-Senator Thomas Heilmann) konnte wegen einer monatelangen Krankheit der Bewerberin Koppers (seit Sommer 2016) nicht abgeschlossen werden. Mal sehen, ob die unterlegene Konkurrentin klagt - ihr Chancen stünden bestens.

Ermittlungen gegen die Polizeiführung - aber das war sie selbst

Seltsam auch die Situation, in der Koppers das Amt übernimmt: Die Staatsanwaltschaft ermittelt seit 2015 im Schießstand-Skandal: Die Polizeiführung wusste und verschwieg jahrelang, dass sie ihre Leute beim Training wegen erheblicher Schadstoffbelastungen einem hohen Gesundheitsrisiko aussetzt - auch Koppers, seit 2010 Vizepräsidentin, 2011 und 2012 sogar kommissarisch an der Spitze, war darüber informiert (Q: „rbb Kontraste“, 9.6.2016).

Da ermittelt sie also demnächst gegen sich selbst - ich bin ja mal sehr gespannt, was dabei herauskommt.

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