Grüner Umweltminister lobt Tesla: "Die offensive Strategie sollte stilbildend sein"
Der brandenburgische Minister Axel Vogel erwartet zudem keine Probleme bei der Umweltprüfung vor dem Bau der geplanten Giga-Factory in Grünheide.
Brandenburgs Umwelt- und Agrarminister, Axel Vogel, hält Teslas Umgang mit Umweltschützern bei der geplanten Ansiedlung in Grünheide für vorbildlich und rechnet nicht mit Problemen bei der umweltrechtlichen Genehmigung. „Die offensive Strategie von Tesla sollte stilbildend für andere Projekte sein“, sagte Vogel (Bündnis90/Die Grünen) dem Tagesspiegel. Tesla sei „früh und offensiv auf die Naturschützer zugegangen“. Auch das Angebot, den Kiefernwald, der für den Bau der Fabrik gerodet werden muss, dreifach zu kompensieren, sei von dem Investor selbst gekommen.
Vogel erwartet keine Probleme bei der Umweltprüfung. Für das Immissionsschutz-Genehmigungsverfahren, das in der Zuständigkeit des Umweltministeriums liegt, habe Tesla ein renommiertes Büro beauftragt und kopiere für Grünheide praktisch eine schon bestehende Fabrik. „Sie müssen also nicht alle Zeichnungen neu fertigen, der technische Ablauf ist klar und auch, was an Neben- und Abfallprodukten entsteht“, sagte Vogel.
Auch für die Behörden sei das Verfahren „beherrschbar und auch in relativ kurzer Zeit leistbar“. Bei den parallel laufenden wasserrechtlichen Genehmigungsverfahren, die beim Landkreis angesiedelt, kündigte Vogel die Unterstützung seiner Fachleute an. Um das Projekt rechtlich nicht zu gefährden, sei es aber wichtig, „dass wir uns an alle Bestimmungen einwandfrei halten, keinen politischen Einfluss nehmen, um keinen Stopp zu riskieren“, betonte der Grünen-Politiker.