Flughafen Berlin-Brandenburg: Die nächsten BER-Milliarden können fließen
Gerade rechtzeitig ist ein akutes Finanzierungsproblem für den BER gelöst worden. Am 15. Februar 2017 wäre eine Frist der geldgebenden Banken abgelaufen.
Die nächsten Milliarden können fließen. In aller Stille ist jetzt ein akutes Finanzierungsproblem für den künftigen Berliner Airport gelöst worden. Die Bürgschaftsurkunde der drei Eigentümer Berlin, Brandenburg und Bund für einen neuen, zu 100 Prozent von der öffentlichen Hand verbürgten 2,4-Milliarden-Kredit „ist unterschrieben“, erfuhr der Tagesspiegel aus Gesellschafterkreisen. „Gerade rechtzeitig.“ Am 15. Februar 2017 wäre eine Frist der finanzierenden, zumeist öffentlichen Banken abgelaufen.
Mit 1,3 Milliarden Euro sollen Altkredite mit schlechteren Konditionen abgelöst werden. 1,1 Milliarden Euro werden benötigt, um daraus für rund 700 Millionen erste provisorische Erweiterungen des zu kleinen Schönefelder Airports zu bezahlen, etwa ein neues Terminal für Billigairlines neben dem BER-Nordpier für kalkulierte 200 Millionen Euro.
Die Summen sind Bestandteil der von der EU genehmigten neuen BER-Finanzspitze über 2,2 Milliarden Euro, von denen die eine Hälfte die öffentlichen Eigner direkt zahlen, die andere Hälfte zu einhundert Prozent gegenüber den Banken verbürgen. Seit 2012 wurden für den BER allein 3,4 Milliarden Euro bewilligt - mehr, als der für 2,5 Millliarden Euro geplante Airport einst kosten sollte. Die Spritze war auf einen BER–Start 2017 kalkuliert, mit einem Puffer bis 30.6.2018.