Gewinn im ersten Quartal: Deutsche Wohnen verdient dank steigender Mieten mehr
Im ersten Quartal im Jahresvergleich legten die Vertragsmieten um 3,5 Prozent auf 218 Millionen Euro zu, auch in Berlin erhöhten sich die Mieten.
Der Immobilienkonzern Deutsche Wohnen ist dank höherer Mieten mit mehr Gewinn in das neue Jahr gestartet. Die Vertragsmieten legten im ersten Quartal im Jahresvergleich um 3,5 Prozent auf 218 Millionen Euro zu, wie das Dax-Unternehmen am Mittwoch in Berlin mitteilte. Die Vertragsmiete im Gesamtportfolio stieg um 2,9 Prozent auf durchschnittlich 7,12 Euro pro Quadratmeter. Auch in Berlin erhöhten sich die Mieten.
Erst jüngst erklärte das Bundesverfassungsgericht das seit mehr als einem Jahr geltende Berliner Mietendeckel-Gesetz in einem Beschluss für nichtig. Unter anderem mussten Vermieter in dieser Zeit ihre Mieten zum Teil deutlich senken. Nun können sie diese wieder auf das ursprüngliche Niveau erhöhen. Die Deutsche Wohnen kündigte bereits an, auf Nachforderungen an Mieter nicht verzichten zu wollen.
Um der aktuellen Situation mit Blick auf die Corona-Pandemie und dem Urteil zum Mietendeckel Rechnung zu tragen, habe die Deutsche Wohnen allerdings entschieden, im laufenden Jahr keine Mieterhöhungen umzusetzen, sagte Vorstand Lars Urbansky. Dem Konzern gehören in Deutschland rund 154.600 Wohnungen.
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Rund drei Viertel davon stehen in Berlin. Wie in vielen Ballungsräumen sind die Mieten dort in den vergangenen Jahren besonders stark gestiegen.
Der operative Gewinn (Funds from Operations 1, kurz FFO1) wuchs in den ersten drei Monaten um 8,8 Prozent auf 154,8 Millionen Euro. Das Periodenergebnis betrug 199,7 Millionen Euro. Das waren fast 60 Prozent mehr als im Vorjahr, was unter anderem an Bewertungseffekten lag. Für das laufende Jahr erwartet der Konkurrent von Vonovia, LEG Immobilien und TAG Immobilien weiterhin einen operativen Gewinn etwa auf dem Niveau des Vorjahres. dpa