Flughafen Berlin-Brandenburg: Der BER hat zu viele Passagiere - im Jahr 2030
Wenn der BER 2017 fertig sein sollte, hat er nach einer akutellen Prognose spätestens 2030 wieder ein Problem. Denn dann erreicht er seine Kapazitätsgrenze für Passagiere.
Auch ein nach den bisherigen Plänen vollständig ausgebauter BER-Flughafen wird nach der aktuellen Passagierprognose bereits 2030 seine Kapazitätsgrenze erreicht haben. Dann sollen, wie der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) auf eine Anfrage des Grünen-Abgeordneten Harald Moritz mitteilte, 46,8 Millionen Passagiere von und nach Berlin fliegen. Der BER war mit seinen zwei geplanten Satellitenbauten auf dem Vorfeld für jährlich bis zu 45 Millionen Fluggäste konzipiert.
Weil der Neue bereits zur vorgesehenen Eröffnung in der zweiten Jahreshälfte 2017 nur 22 Millionen Passagiere aufnehmen kann, es im vergangenen Jahr aber bereits 29,5 Millionen Gäste gegeben hat, muss ohnehin schon jetzt improvisiert werden.
27 Millionen Passagiere soll er aufnehmen
Durch das Weiternutzen der alten Anlagen in Schönefeld gibt es nach einer Erweiterung Platz für mehr als zehn Millionen Passagiere. 17 Millionen Euro will der Flughafen hierfür investieren. Und der neue BER soll in den folgenden Jahren technisch so angepasst werden, dass er 27 Millionen Passagiere aufnehmen kann.
Zudem bereitet der Flughafen einen Anbau mit einer Jahreskapazität von sechs bis acht Millionen Low-Cost-Passagieren vor. kt