Preisverleihung in Berlin: Das sind die Gewinner des Deutschen Schauspielpreises
Am Freitagabend wurde der deutsche Schauspielpreis verliehen. Ulrich Matthes hält eine bewegende Laudatio, auch Bjarne Mädel wurde ausgezeichnet.
Die Lebenswerk-Ehrenpreisträgerin stand schon fest, bevor am Freitagabend vor dem Zoo Palast das Defilée zum Deutschen Schauspielpreis begann: Christine Schorn sollte ihn erhalten, unter anderem weil sie „leise das Laute und das Leise mit gleichermaßen kraftvoller Intensität“ spielt. Die 75-jährige war zuletzt bei der Berlinale in „All my Loving“ zu sehen und im ZDF ín „Kreuzfahrt ins Glück“.
Auf die Laudatio hatte sich Knut Elstermann vorbereitet. Vier neue Preise waren vorab vergeben worden. Erstmals gab es eine eigene Kategorie für das Theaterfach. Als Paten hatten die Organisatoren ausgerechnet den Präsidenten der Deutschen Filmakademie gewonnen. Ulrich Matthes machte in seiner bewegenden Laudatio Lust darauf, die von ihm ausgewählte erste Preisträgerin Angela Winkler in der Bühnenrolle zu erleben, die ihn so gefesselt hat. Volker Schlöndorff warf ihr einen Blumenstrauß zu.
Lena Urzendowsky hält nachdenkliche Rede zum Klimaschutz
In weiteren acht Preiskategorien gab es dann außerdem noch 26 Nominierte. Lena Urzendowsky gewann in der Kategorie Nachwuchs für ihre Rolle in „Der große Rudolph“ und bedankte sich mit nachdenklichen Worten zum Thema Klima und einem Dank an die verstorbene Hannelore Elsner.
Den Ehrenpreis Inspiration sollte die Grünen-Politikerin Helga Trüpel bekommen, weil sie sich als EU-Parlamentarierin kontinuierlich für die Modernisierung des Urheberrechts eingesetzt habe. Mit dem Synchronpreis „Die Stimme“ sollte ein oft vernachlässigtes Fach berücksichtigt werden.
Als erste Preisträgerin hatte man Christin Marquitan auserkoren, die unter anderem Selma Hayek und Monica Belluci ihre Stimme verleiht. Den Deutschen Fairnesspreis sollte schließlich die Serie „Dr.Klein“ bekommen, weil die Geschehnisse um die von Christine Urspruch gespielte kleinwüchsige Ärztin Dr. Klein das Thema Diversität besonders gut berücksichtigten.
Weitere Preisträger, die erst am späteren Abend bekannt gegeben worden: die Österreicherin Valerie Pachner und der Deutsche Rainer Bock. Pachner wird als beste Hauptdarstellerin im Drama „Der Boden unter den Füßen“ geehrt, in dem sie eine Unternehmensberaterin mit psychisch kranker Schwester spielt. Bock bekommt seine Auszeichnung für die Hauptrolle im Drama „Atlas“.
Eva Weißenborn erhält für ihre Nebenrolle als Baggerfahrerin im DDR-Drama „Gundermann“ ebenfalls eine Auszeichnung, bester Schauspieler in einer Nebenrolle wurde Golo Euler im hessischen „Tatort“ namens „Unter Kriegern“. Für ihre „komödiantischen Rollen“ werden Ursula Werner („Der Junge muss an die frische Luft“) und Bjarne Mädel („Der Tatortreiniger“) ausgezeichnet.
Dem Schauspielverband gehören laut Mitteilung rund 3400 Schauspieler an. Die Preisträger werden teils per Mitgliederabstimmung, teils per Jury ausgewählt. Vergeben werden die Auszeichnungen in mehreren Kategorien. So wird etwa Barbara Krabbe für einen „starken Auftritt“ in „Der Goldene Handschuh“ geehrt. In dem Frauenmörderporträt von Regisseur Fatih Akin spielt sie eines der Mordopfer.
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