Türkische Wahlen in Berlin: Das Olympiastadion als Wahllokal im XXL-Format?
In Deutschland lebende Türken dürfen künftig an der Präsidentschaftswahl in ihrem Heimatland teilnehmen – von Berlin aus. Doch noch ist nicht klar, wo gewählt werden soll, immerhin leben etwa 140 000 wahlberechtigte Türken in der Hauptstadt.
Die in Deutschland lebenden Türken sollen erstmals an der türkischen Präsidentschaftswahl teilnehmen können, ohne dafür ins Heimatland reisen zu müssen; darauf hatte sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im Februar mit dem türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan geeinigt. Doch welches Wahllokal ist groß genug für den zu erwartenden Ansturm? Es sollen allein in Berlin rund 140000 Türken wahlberechtigt sein. Am Mittwoch kursierten Berichte, wonach das Olympiastadion zum Wahllokal im XXL-Format werden soll. Das bestätigt offiziell aber niemand.
Viertägige Wahl könnte Ansturm entzerren
Die Olympiastadion Berlin GmbH verweist an die türkische Botschaft, die Polizei ans Auswärtige Amt. Von dort heißt es: „Die Bundesregierung wird ein Konzept der türkischen Regierung rasch und ergebnisorientiert bearbeiten, sobald es offiziell vorliegt.“ Was aber bisher nicht der Fall sei. Laut dem Bundesvorsitzenden der Türkischen Gemeinde in Deutschland, Kenan Kolat, wird die logistische Aufgabe in Nordrhein-Westfalen noch größer sein, da der Großteil der 1,3 Millionen wahlberechtigten Türken dort lebt. „Die Auslandstürken wählen über vier Tage“, sagt Kolat. Das entzerre vielleicht den Andrang. Briefwahl ist nach der türkischen Verfassung nicht möglich.
Der Türkische Bund Berlin-Brandenburg fände mehrere kleinere Wahllokale günstiger als das riesige Stadion. „Wir haben unsere Zweifel, ob die Wahl im Olympiastadion sicherheitstechnisch zu bewältigen ist“, sagte TBB-Sprecherin Ayse Demir. Grundsätzlich begrüßen TBB und Türkische Gemeinde aber die Wahlmöglichkeit für Auslandstürken.
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