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Streit in der CDU: Czaja und die Burschen

Erst hat der Gesundheitssenator seinen Staatssekretär wegen dessen Mitgliedschaft in einer Burschenschaft entlassen - nun heißt es von einigen, er sei dort selbst Gast gewesen.

Nachdem Sozialstaatssekretär Michael Büge kürzlich seinen Posten verloren hat, wird in rechtskonservativen Kreisen dafür nun dessen Dienstvorgesetzter, Gesundheitssenator Mario Czaja (beide CDU), kritisiert. Einzelpersonen aus dem CDU-Umfeld berichten von einem Besuch des heutigen Senators bei der umstrittenen Burschenschaft Gothia in den 90er Jahren. Büge war wegen seiner Mitgliedschaft in der Gothia in den vergangenen Monaten von der Opposition scharf angegriffen und vor zwei Wochen schließlich vom Senat entlassen worden.

Im rechtslastigen Wochenblatt „Junge Freiheit“ wird aktuell breit über Czajas mögliche Besuche im Gothia-Haus in Zehlendorf berichtet. Auch diese Angaben bleiben vage, Czaja soll sich demnach dort als Gast „wohlgefühlt“ haben. Eine Sprecherin des Senators sagte, Czaja sei als Mitglied der Jungen Union einst tatsächlich im Gothia-Haus gewesen. Eine Nähe zur Burschenschaft habe aber nie bestanden.

Vor einigen war der CDU-Innenexperte, Robbin Juhnke, wegen eines Vortrages vor einer anderen Burschenschaft in die Kritik geraten. Büge und Juhnke gehören der Neuköllner CDU an.

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