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Bundeswehrsoldaten unterstützen in Berlin die Gesundheitsämter der Bezirke bei der Kontaktverfolgung.
© Carsten Koall/dpa
Update

Bundeswehrsoldaten infiziert: Corona-Ausbruch im Gesundheitsamt von Berlin-Mitte

Zwei Soldaten, die bei der Kontaktverfolgung helfen, haben sich mit Corona infiziert. Insgesamt gibt es drei Fälle - und zehn Menschen sind in Quarantäne.

Im Gesundheitsamt des Bezirks Mitte haben sich drei Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Das bestätigte Gesundheitsstadtrat Ephraim Gothe (SPD) dem Tagesspiegel. Zuerst hatte der rbb berichtet.

Bei zwei der Infizierten handle es sich um Soldaten der Bundeswehr, die bei der Kontaktverfolgung geholfen haben, sagte Gothe. Sie, sowie zehn weitere Mitarbeiter des Teams befinden sich darum in Quarantäne. Die dritte Infizierte sei eine Mitarbeiterin einer anderen Abteilung.

Gothe versicherte, dass das Gesundheitsamt weiter "voll handlungsfähig" sei. Insgesamt arbeiten 162 Menschen im Pandemie-Team, dass die Kontakte der Infizierten nachverfolgt. Die Quarantäne würde hier keine große Lücke reißen, versichert Gothe.

Und selbst wenn, könne man aus anderen Bereichen Leute abziehen. Insgesamt würden im Gesundheitsamt Mitte 380 Menschen an der Bekämpfung der Pandemie arbeiten, sagt Gothe.

In der Abendschau des rbb am Freitag wurde berichtet, dass aufgrund des Corona-Ausbruchs im Gesundheitsamt in Mitte die Kontaktverfolgung, die Corona-Hotline und das Krisenmanagement für Pflegeheime stark eingeschränkt seien. Dem widersprach der Gesundheitsstadtrat mit Verweis auf die Anzahl der Mitarbeiter im Vergleich zur Zahl jener, die nun positiv getestet oder in Quarantäne sind .

Mitte ist einer der am stärksten von der Pandemie betroffenen Berliner Bezirke. Er gehört zu den Regionen, in denen die Rate der Neuinfektionen am höchsten ist. Zeitweise war Mitte traurige Spitze im bundesweiten Vergleich. Darum ist der Bezirk der erste großstädtische Raum, der Teil der Antikörper-Studie des Robert-Koch-Instituts (RKI) ist.

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