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Von der Luft ins Wasser. Sprünge vom 10-Meter-Turm sind nicht ganz risikofrei.
© Maja Hitij/dpa

Debatte um 10-Meter-Türme: CDU fordert mehr Sicherheit an Sprungtürmen

Peter Trapp (CDU) will 10-Meter-Türme im Extremfall schließen lassen, um Verletzungen vorzubeugen. -Und erntet dafür Kritik.

In Kleve (NRW) hat sich ein Mädchen bei einem Sprung ins Wasser verletzt. Der CDU-Politiker Peter Trapp fordert nun, auch in Berlin die Sprungtürme von Freizeitbädern besser zu kontrollieren „und, wenn kein Personal vorhanden ist, zu sperren“. Außerdem sollten Schilder angebracht werden, die auf die Gefahren eines Sprungs hinweisen. Jörg Jennerjahn, Referatsleiter für Ausbildung und Rettungssport der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) sieht das kritisch: „Das Schließen der Türme macht es nicht besser.“ Dennoch muss natürlich die Sicherheit an den Sprungtürmen gewährleistet werden. Personal passt auf, dass sich keine Personen in der Sprungzone aufhalten und immer nur einer springt. Ohne Aufsicht seien die Türme ohnehin geschlossen.

Sprung-Kollektiv

In der Vergangenheit hat es in Berlin schon Verabredungen Jugendlicher in sozialen Netzwerken gegeben – so genannte Sprung- „Flashmobs“ auf 10-Meter-Türmen. Da musste die Polizei anrücken. Trotzdem „werden wir keinen einzigen Sprungturm sperren“, sagt Matthias Oloew, Sprecher der Berliner Bäder-Betriebe.

Letztes Freibad öffnet bald

Nach Beendigung der letzten Sanierungsarbeiten öffnet mit dem Sommerbad Neukölln (Columbiadamm) am 20. Juni auch das letzte Freibad sein Becken – und damit auch den Sprungturm.

Raja Kraus

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