Name für die neue U-Bahn in Berlin: BVG lässt über Facebook wählen: Inka, Isolde oder Icke?
Die Resonanz auf die Namenssuche der BVG für die neue U-Bahn-Baureihe war gewaltig. Deshalb darf das Publikum nun auch den Sieger aus den drei bisher meistgenannten Vorschlägen küren.
Janz Berlin ist eine Jury, wenn demnächst die Entscheidung fällt, wie die neue U-Bahn-Modellreihe heißen soll. Mehr als 1500 Namensvorschläge für die bisher nur als „IK“ bezeichnete neue Baureihe der U-Bahn sind binnen zwei Monaten eingegangen, nachdem die BVG online dazu aufgerufen hatte. Für die große Resonanz bedankt sich das Unternehmen jetzt, indem nicht wie ursprünglich geplant eine Expertenjury aus Nahverkehrsfachleuten und Fahrgastvertretern den Favoriten auswählen soll, sondern die Bürger via Facebook entscheiden können, wie die U-Bahn heißen soll. Unter allen Einsendern will die BVG außerdem Tickets für die öffentliche Premierenfahrt mit dem Zug verlosen, die im Sommer stattfinden soll.
Die Abstimmung über den Namen läuft vom 27. April bis 4. Mai. Zur Auswahl stehen allerdings nur noch die Vorrundensieger Icke, Inka und Isolde. Der Anfangsbuchstabe I war Bedingung, weil die Baureihen fortlaufend alphabetisch benannt werden. Populär ist bisher nur der Spitzname "Gisela" für die DDR-Baureihe aus den 1980ern, die vor allem auf der U2 unterwegs ist. Das K steht für „Kleinprofil“, also die schmaleren Modelle der Linien U1 bis U4. Das neue Modell des Herstellers Stadler ist bisher nur zu Testfahrten im Netz der BVG unterwegs. Die BVG erwägt, einige der neuen Züge später mit einer Art seitlichen Trittbrettern auszustatten und auch auf dem Großprofil einzusetzen. Denn auch der Fuhrpark für die Linien U5 bis U9 ist knapp und teilweise veraltet. Und ein eigenes Nachfolgemodell für die aktuellen Züge ist nicht in Sicht, weshalb auf die Notlösung mit den schmaleren Zügen zurückgegriffen werden könnte.