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Streikende Mitarbeiter der Berliner Verkehrsbetriebe BVG im August 2021.
© imago images/Seeliger

Tarifverhandlungen in Berlin: BVG-Beschäftigte sollen mehr Geld erhalten

Die Arbeitszeit für seit 2005 eingestellt BVG-Mitarbeiter könnte gekürzt werden. Die Gesamtforderungen Verdis seien aber nicht finanzierbar, hieß es.

Für die rund 15.700 Beschäftigten der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) und ihrer Tochter Berlin Transport haben am Donnerstag Tarifverhandlungen begonnen. Der Kommunale Arbeitgeberverband bot mehr Entgelt an und bekundete den Willen, für seit 2005 Eingestellte die Arbeitszeit stufenweise zu kürzen.

Das Gesamtforderungspaket der Gewerkschaft Verdi sei jedoch nicht finanzierbar, hieß es. Der Verband verwies auf den Rückgang der Umsätze in der Pandemie. Konkrete Zahlen zum Arbeitgeberangebot wurden nicht genannt. Die zweite Verhandlungsrunde ist für den 12. Oktober geplant.

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Beim Tarifabschluss 2019 konnte die Gewerkschaft in Deutschlands größtem kommunalen Nahverkehrsunternehmen mit Hilfe mehrerer Warnstreiks noch Entgeltsteigerungen von acht Prozent herausholen. Nach Auslaufen des Vertrags 2020 verständigten sich beide Seiten auf Corona-Prämien und verschoben die weiteren Verhandlungen wegen der Pandemie.

Verdi war schon im vergangenen Sommer unter anderem dafür angetreten, für alle BVG-Beschäftigten eine Wochenarbeitszeit von 36,5 Stunden zu vereinbaren. Bislang gilt diese nur für etwa die Hälfte der Mitarbeiter. Die übrigen, seit 2005 eingestellten Kollegen müssen 39 Stunden arbeiten. Verdi fordert außerdem fünf Prozent mehr Geld für die Beschäftigten, mindestens aber 150 Euro monatlich. (dpa)

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