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Die Großsiedlung Heerstraße-Nord: Eine mobile Polizeiwache soll hier die Sicherheit erhöhen.
© IMAGO

SPD legt nach bei ihrer Forderung nach mehr Sicherheit in der Heerstraße-Nord: Unterschriften für mobile Polizeiwache

Bei Innensenator Andreas Geisel scheinen die Genossen offene Türen einzurennen. Für ihn ist der Standort ein „heißer Kandidat“.

Um ihre Forderung nach einer mobilen Polizeiwache im Problemkiez Heerstraße-Nord zu unterstreichen, startet die Spandauer SPD am kommenden Freitag, dem 2. Juni, vor dem Einkaufszentrum an der Obstallee eine Unterschriftensammlung. Eine solche Wache an dem Shopping-Center hatte der Bundestagsabgeordnete Swen Schulz bereits im April dem Innensenator vorgeschlagen. „Wir müssen dafür sorgen, dass der Kiez nicht abrutscht. Dafür brauchen wir Bildung, Soziale Stadt und Projekte, aber eben auch klare Maßnahmen für Sicherheit und Ordnung“, hatte Schulz damals erklärt. „Eine mobile Polizeiwache ist die optimale Antwort auf einige der Probleme in der Heerstraße Nord."

Anwohner schildern Sicherheitsprobleme

Anwohner würden immer wieder Probleme gerade auch im Hinblick auf die Sicherheit schildern. „Wir sind überzeugt, dass die übergroße Mehrheit der Bürger eine mobile Polizeiwache begrüßt“, erklärten Schulz und die Staakener SPD-Vorsitzende Burgunde Grosse. „Wir starten die Unterschriftenaktion, um auch dem Senat zu zeigen, wie stark die Wache nachgefragt wird.“

Dabei scheinen die Spandauer Sozialdemokraten Ihren Parteigenossen Andreas Geisel längst überzeugt zu haben. Bei einer Diskussionsveranstaltung am Dienstagabend in Siemensstadt hat der Innensenator erklärt, dass die Heerstraße-Nord „ein heißer Kandidat“ für eine der fünf in Berlin geplanten Mobilwachen sei, die aus einem mit Polizisten besetzten Bus bestehen werden. Pro Stück kosten die Busse 120 000 Euro.

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Rainer W. During

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