Keine weiteren Beschlagnahmen: Spandauer Turnhallen vorerst gesichert
Auch die letzten beiden umstrittenen Schulporthallen in Spandau sind von der Liste potentieller Flüchtlingsquartiere gestrichen worden.
Nach einem entsprechenden Senatsbeschluss sind auch die letzten beiden aus Sicht des Bezirks für den Schul- und Vereinssport unverzichtbaren Spandauer Turnhallen von der Liste der für die Unterbringung von Flüchtlingen geeigneten Standorte gestrichen worden. Bereits am Montag hatte Bürgermeister Helmut Kleebank mitgeteilt, dass laut einer Mail von Flüchtlings-Staatssekretär Dieter Glietsch die Halle der Kladower Mary-Poppins-Grundschule als ungeeignet betrachtet wird. Er sprach von einem „gemeinsamen Erfolg aller Beteiligten“. Am Dienstag teilte nun die CDU mit, dass auch die Halle der Hakenfelder Heinrich-Böll-Oberschule von der Liste genommen wurde.
CDU fordert schnelle Freigabe belegter Hallen
In Spandau sind somit nur die Sporthallen des Oberstufenzentrums Bautechnik an der Nonnendammallee mit 250 und der Bundeswehrfachschule in der General-Steinhoff-Kaserne am Kladower Damm mit rund 150 Flüchtlingen belegt. „Wir fordern Staatssekretär Glietsch auf, sofort de Begehung von weiteren Sporthallen zu unterlassen, da diese für eine Verunsicherung der Eltern und Sportler sorgen“, sagte Sport- und Bildungsstadtrat Gerhard Hanke (CDU). Der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) müsse jetzt zu seinem Wort stehen, dass auch die bereits belegten Sporthallen freigezogen werden. „Sobald die Eventhalle Siemensstadt für die Unterbringung von Flüchtlingen genutzt wird, erwartet die Spandauer CDU, dass die Turnhalle des OSZ Bautechnik für den Schul- und Vereinssport wieder freigegeben wird.“
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Rainer W. During