Skulptur von Daniel Libeskind am Rohrdamm: Siemens bekommt Flügel
An seinem Gründungsort Berlin will sich der Konzern künstlerisch mit der Welt vernetzen - natürlich in Siemensstadt.
Arbeiter sind gegenwärtig dabei, die Grünanlage rund um eine riesige Skulptur in Form eines Flügels herzurichten, die vor dem Berliner Siemens-Verwaltungsgebäude am Rohrdamm errichtet wurde. Sie soll an die Bewegung eines Vogels erinnern, der vom Boden abhebt und in zehn Metern Höhe durch die Luft fliegt. Die Skulptur ist zehn Meter hoch, wiegt 15 Tonnen und besteht aus mattgeschliffenem Aluminium. Tausende von LED-Lämpchen erlauben eine grafische Animation und greifen spielerisch das Thema Digitalisierung auf.
Das „The Wings“ getaufte Kunstwerk ist eine von vier gleichnamigen Skulpturen einer Installation des Architekten und Künstlers Daniel Libeskind, der unter anderem das Jüdische Museum in Berlin entworfen hat. Sie wurde erstmals in Kooperation mit dem Konzern auf der Expo 2015 in Mailand gezeigt. Zwei weitere „Flügel“ stehen jetzt vor den Siemens-Standorten in München und Erlangen, gemeinsam sollen sie als „Innovationsbrücke“ den Gründungsort, den Firmensitz und den größten Standort des Konzerns mit der Welt vernetzen. Die vierte Skulptur wird vor dem neuen Hauptquartier von Siemens Italien in Mailand aufgestellt.
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Rainer W. During