Berlin-Kreuzberg: Oranienplatz gesperrt: Demo mit 5000 Teilnehmern geplant
Vor einem Jahr wurde am Oranienplatz das Camp der Flüchtlinge abgebaut, jetzt steht eine Großkundgebung am Sonnabend bevor, auftreten soll auch der Musiker Peter Fox . Und am Sonntag wird im Görlitzer Park demonstriert.
Der 1. Mai ist erst in zwei Wochen - im Kreuzberger Zentrum steht aber schon jetzt die erste Großkundgebung an. Beginn der Abschlussveranstaltung der Aktionswoche des "Bündnis für Bedingungsloses Bleiberecht – Asylrechtsverschärfung stoppen" ist am Sonnabend um 16 Uhr. "Die Aufbauarbeiten haben bereits begonnen", hieß es am Freitagmorgen im Polizeipräsidium. "Die ersten Straßen sind gesperrt". Nach Angaben der Polizei wird mit bis zu 5000 Menschen auf dem Oranienplatz gerechnet, Ende soll um 22 Uhr sein. Angemeldet wurde die Kundgebung vom Abgeordneten Hakan Tas von der Linkspartei. "Es wird eine Kulturveranstaltung ohne Störungen oder Auseinandersetzungen", sagte Tas am Freitag. Begonnen hatte die "Aktionswoche" mit der kurzzeitigen Besetzung der SPD-Parteizentrale.
Busse der Linie M29 werden seit Freitag früh bis Sonntag früh umgeleitet.
Die Demonstration richtet sich den Angaben zufolge gegen eine Verschärfung des Asylrechts. Mehr finden Sie unter diesem externen Link. Angekündigt werden viele Musiker, auch ein DJ-Set mit dem Berliner Peter Fox. Vor rund einem Jahr - im April 2014 - waren die Bretterbuden und Zelte der dort campierenden Flüchtlinge abgeräumt worden.
Wie berichtet war vor drei Wochen das so genannte "Haus der 28 Türen" bei einem Brandanschlag zerstört worden. Die Türen standen symbolisch für die Abschottung der 28 EU-Staaten gegenüber den Flüchtlingen.
Am Sonntag wollen Flüchtlingsaktivisten im Görlitzer Park demonstrieren. Nach Angaben des Kreuzberger Bezirksamts hat die Versammlungsbehörde der Polizei erlaubt, dass während der Veranstaltung Tanzmusik abgespielt werden darf am Sonntag. Dies hatte die Polizei zunächst verboten, die Aktivisten aus dem Umfeld der Gerhart-Hauptmann-Schule hatten jedoch vor dem Verwaltungsgericht dagegen geklagt. Die Aktion steht unter dem Motto