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Ein Aufsteller erinnert ans Champions-League-Finale in Glasgow 2002 (Real Madrid gegen Bayer 04 Leverkusen, 2:1). Am 6. Juni spielen der FC Barcelona und Juventus Turin in Berlin.
© Cay Dobberke
Update

Fußballpartys auf dem Breitscheidplatz: AG City sagt auch ihr Champions-League-Fest ab

Auf dem Charlottenburger Breitscheidplatz entfällt wegen der Sicherheitsvorschriften auch das geplante Fest der AG City zum Finale der Champions League.

Am Sonnabend, 6. Juni, treffen der FC Barcelona und Juventus Turin im Olympiastadion aufeinander. Die Arbeitsgemeinschaft City plante dazu eine Party im Herzen der City West. Wie es heißt, kam die Anregung im Februar von der Senatsverwaltung für Inneres und Sport.

Erst daraus sei dann zusätzlich die Idee für das abgesagte Fest zum DFB-Pokalfinale entstanden. Für beide Veranstaltungen hätte man die gleiche Logistik nutzen können.

Die kurzfristige Absage der Pokalfinalparty begründete die AG City mit der Forderung der Polizei nach einer zwei Meter hohen Umzäunung der Fläche.

Am Montag hieß es aus der Geschäftsstelle des Vereins, auch die Champions-League-Feier sei abgesagt. Auskünfte dazu gebe aber nur der Vorsitzende Klaus-Jürgen Meier, der nicht erreichbar war.

Die Uefa feiert auf der Straße des 17. Juni

Zum Champions-League-Finale soll nicht nur auf dem Breitscheidplatz gefeiert werden. Die Uefa plant ein viertägiges „Champions Festival“ auf der Straße des 17. Juni, allerdings ohne Public Viewing. Dieses Fest endet am Sonnabend schon vor dem Spielbeginn um 20.45 Uhr.

Am Champions-League-Wochenende gehe es entspannter zu, meinte die AG City

Zuvor hatte Meier am Freitag mitgeteilt, man führe „Gespräche mit der Stadt“. Es sei ja mit weniger Teilnehmern und einer „entspannteren“ Situation zu rechnen.

Andererseits teilte die Innenverwaltung mit, Zwei-Meter-Zäune seien schon bei Veranstaltungen vorgeschrieben, die mindestens 5000 Besucher anziehen.

Auch hinter dem „Fantreff“ stand ein Veranstalter

Für den „Fantreff“ der Borussia-Dortmund-Anhänger auf dem Breitscheidplatz galt dies nach der Logik der Berliner Polizei nicht, weil es gar keinen Veranstalter gebe. Das ist aber nicht die ganze Wahrheit. Denn für die Bühne und den Standplatz des BVB-Fantrucks waren Sondernutzungsgenehmigungen notwendig. Und diese wurden von einer Dortmunder Eventagentur beantragt, die oft für den BVB tätig ist.

„Eine Gratwanderung“

Der für Ordnungsangelegenheiten zuständige Bezirksstadtrat Marc Schulte (SPD) bezeichnete dies als „Notlösung“, die Polizei sprach von einer „Gratwanderung“.

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