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Wie geht's weiter mit dem SEZ? Die Pläne des Investors sorgen für Streit.
© Kitty Kleist-Heinrich

Widerstand gegen Neubaupläne: Bezirk gibt SEZ nicht zum Abriss frei

Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg will den geplanten Abriss des Sport- und Erholungszentrum (SEZ) an der Landsberger Allee Ecke Danziger Straße verbieten. Dabei will eigentlich ein Investor ein völlig neues Gebäude errichten.

Bezirksamtssprecher Sascha Langenbach bestätigte am Freitag, dass die Bezirksverordnetenversammlung BVV am Mittwoch einen entsprechenden Antrag an das Bezirksamt beschlossen hat. Nach Angaben von Paula Riester, Fraktionssprecherin von Bündnis 90/Die Grünen in der BVV, wurde das Amt beauftragt, den vom SEZ-Investor geplanten Abriss wegen der „großen kulturellen und sportpolitischen Bedeutung“ des Gebäudeensembles nicht zu genehmigen. Das SEZ war 1981 als multifunktionaler Gebäudekomplex für Sport und Unterhaltung gebaut und 2001 vorübergehend geschlossen worden. Seit 2003 betreibt ein privater Investor Teile des Gebäudes weiter. Wegen der hohen Sanierungskosten hatte er kürzlich angekündigt, das SEZ abreißen und an seiner Stelle ein völlig neues Gebäude errichten zu wollen.

Beim SEZ-Verkauf hat der Senat viel versprochen, aber der Investor musste das gar nicht einhalten. Der Steuerzahlerbund vermutet "Verwaltungsversagen oder Korruption": Lesen Sie einen Bericht dazu hier.

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