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Die U-Bahn ist das teuerste Verkehrsmittel bei den Öffentlichen.
© Kitty Kleist-Heinrich

Leere Busse und Bahnen wegen Corona: Berliner Verkehrsbetriebe verzeichnen ein Drittel weniger Fahrgäste

BVG und S-Bahn verlieren in der Corona-Pandemie massiv Fahrgäste. Stammkunden könnten das Rad im Sommer gratis mitnehmen, überlegt der VBB.

Die Zahl der Fahrgäste ist im Corona-Jahr 2020 eingebrochen in Berlin. Die Berliner Verkehrsbetriebe beförderten nur noch 729 Millionen Menschen, ein Drittel weniger als 2019. Da waren es noch mehr als 1,1 Milliarden. Besonders dramatisch ist der Rückgang im 2. Quartal, also im ersten Lockdown mit 122 Millionen Fahrgästen.

Im ersten Quartal - das überwiegend vor Corona war, fuhren noch 248 Millionen Menschen mit der BVG. Dies teilte die Verkehrsverwaltung jetzt auf eine Anfrage des Abgeordneten Kristian Ronneburg (Linke) mit. Damit ist das Minus deutlich größer, als zuletzt erwartet. Die neue BVG-Chefin Eva Kreienkamp hatte Mitte Dezember dem Tagesspiegel gesagt, dass es „mit Glück noch 800 Millionen“ werden können. Dann kam der zweite Lockdowwn, die Hoffnung zerstob.

Ähnlich sieht es bei der S-Bahn aus. Das Unternehmen übermittelte dem Senat zwar keine exakten Zahlen, nur eine Einschätzung. Demnach ist die Zahl der Fahrgäste im Frühjahr 2020 beim ersten Lockdown auf unter 40 Prozent der letzten Zählung aus dem Jahr 2018 gefallen. Im Jahresverlauf habe die Auslastung 60 bis 70 Prozent betragen. Im zweiten Lockdown im Dezember ist die Fahrgastzahl auf 40 Prozent gesunken.

„ Selbst in den Hauptverkehrszeiten beträgt die durchschnittliche Sitzplatzauslastung nur noch 30 Prozent und die der Stehplätze nur noch 10 Prozent“, teilte das Unternehmen mit.

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In der Pandemie haben mehrere tausend Berliner ihr Abo gekündigt. Beim Verkehrsverbund Berlin Brandenburg (VBB) gibt es deshalb die Idee einer neuen Mehrfachfahrkarte, um Abokunden zu halten. Neu ist jetzt ein Vorschlag, im Sommer zum Ausgleich das Rad gratis mitzunehmen. VBB-Chefin Susanne Henckel sagte der „Berliner Morgenpost“, dies könne „die Kombination von ÖPNV und Fahrrad stärken“. Beschlossen sei aber noch nichts.

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