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Eine Lufthansa-Maschine im Anflug auf den Flughafen Berlin-Tegel.
© imago images/Jürgen Ritter

Kaum Flüge im Mai: Berliner Luftverkehr nimmt leicht zu - auf extrem niedrigem Niveau

An den Berliner Flughäfen Tegel und Schönefeld gab es im Mai so viele Fluggäste wie sonst an einem halben Tag - insgesamt waren es knapp 52.000 Passagiere.

Nach dem drastischen Einbruch der Passagierzahlen in den Vormonaten zeigten sich im Mai erste Anzeichen einer Erholung des Berliner Luftverkehrs.

Allerdings bewegte sich der Flugverkehr an den Berliner Flughäfen im Mai weiterhin auf sehr niedrigem Niveau. Dies geht aus dem aktuellen Verkehrsbericht der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB) hervor.

An den Flughäfen Schönefeld und Tegel starteten und landeten im April fast 52.000 Passagiere. Damit gab es im ganzen Monat so viele Fluggäste wie sonst an einem halben Tag. Damit haben sich die Fluggastzahlen im Vergleich zum April 2020 zwar nahezu verdoppelt, liegen aber gegenüber dem Vorjahresmonat Mai 2019 nur bei 1,6 Prozent. 

Am Flughafen Tegel wurden 40.808 Passagiere abgefertigt, das entspricht einem Minus von 98,1 Prozent im Vergleich zum Mai 2019. In Schönefeld waren es 11.171 Passagiere, damit ein Minus von 98,9 Prozent.

Tegel sollte ursprünglich nächste Woche stillgelegt werden

Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup nannte dies einen verlorenen Monat. Für die kommenden Wochen erwarte die Flughafen-Gesellschaft ein schrittweises Anziehen des Flugverkehrs.

"Wir sind an beiden Flughäfen gut darauf vorbereitet, die steigende Anzahl der Flüge unter den geltenden Abstands- und Hygieneregeln sicher durchzuführen", sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung der FBB weiter.

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Um in der Krise Kosten zu senken, wollten Berlin, Brandenburg und der Bund eigentlich den Flughafen Tegel nächste Woche vorübergehend vom Netz zu nehmen.

Vor wenigen Tagen entschieden sie sich dagegen, auch weil wegen der Abstands- und Hygieneregeln mehr Platz je Passagier benötigt wird. (mit dpa)

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