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Neulich in der Berliner Fußgängerzone.
© picture-alliance / dpa

Glatteisgefahr in Berlin: Berliner, lauft wie Pinguine!

Glatteis im Winter? Kann vorkommen, die Älteren werden sich erinnern. Watscheln hilft, raten Chirurgen. Eine Glosse.

Rumpel, pfeif, schepper, schepper. An Schlaf war in der Nacht dank „Axel“ nicht zu denken, zu dolle wackelten die Jalousien und Fensterläden im Sturm. Wer jetzt erst die Augen aufkriegt, merkt: ging vielen so. Das Balkoninventar (oder Außenventar?) hat’s leider nicht überall überstanden, so manche Tüte baumelt jetzt im Straßenbaum gegenüber und auch die Gärten sehen verhuscht aus.

Und da droht schon das nächste Ding. Nennt sich Glatteis, ist unangenehm, kann aber schon mal vorkommen im Winter (die Älteren unter uns werden sich erinnern). Wer so etwas noch nie erlebt hat, für den haben ein paar pfiffige Experten einen – brrr, Kalauer! – heißen Tipp.

"Verlagern Sie das Gewicht, setzen dann die Sohle auf, stellen das Bein im rechten Winkel ..."

„Watscheln wie ein Pinguin – dazu raten Unfallchirurgen bei Glatteis“, berichtet die Nachrichtenagentur AFP und lässt sich das von der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) erklären.

Also, aufgepasst und mitgemacht: „Beim Pinguin-Gang wird der Körperschwerpunkt auf das vordere, also auftretende Bein verlagert. Der Fuß setzt jeweils mit ganzer Sohle auf und zeigt leicht nach außen. Das belastete Bein steht damit im rechten Winkel zum Boden. Die leicht nach vorn geneigte Körperhaltung sorgt so für mehr Stabilität. Damit sinkt laut DGOU die Gefahr, auf spiegelglattem Untergrund das Gleichgewicht zu verlieren und zu stürzen.“

Wer das jetzt erst mal in der Tanzschule ausprobieren will, bevor er mutig ins Freie tapst, dem geben wir den Rat mit: Brechen Sie sich beim Üben nicht die Beine.

Und kommen Sie gesund durch den Tag.

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