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Das Lösch- und Einsatzfahrzeug mit Elektromotor der Firma Rosenbauer steht auf der Feuerwache in Mitte. 
© Britta Pedersen/dpa

"Modernstes Feuerwehrfahrzeug der Welt": Berliner Feuerwehr testet hochmodernen Elektro-Löschwagen

Kameras statt Außenspiegel, Rundum-Beleuchtung und niedrige Einstiege: Der umweltfreundliche Wagen soll den Fuhrpark der Wache in Mitte in der Nähe vom Alexanderplatz bereichern. 

Die Berliner Feuerwehr hat mit dem Test des nach ihren Angaben weltweit ersten Löschfahrzeugs mit Elektromotor begonnen. Das völlig neu entwickelte, umweltfreundlichere Feuerwehrauto wurde am Montag übergeben und in der Wache Mitte nahe dem Alexanderplatz in Betrieb genommen. 

Feuerwehrchef Karsten Homrighausen sprach vom „modernsten Feuerwehrfahrzeug der Welt“. Zwei weitere ähnliche Löschautos vom österreichischen Hersteller Rosenbauer sollen demnächst in Amsterdam und Dubai getestet werden.

Das neue Feuerwehrauto mit Elektromotor soll bis Februar 2022 im Rahmen eines Pilotprojekts in drei Feuerwachen im Stadtzentrum im Einsatz sein. Bei einem positiven Ergebnis will die Feuerwehr versuchen, ab 2022 bei der Neuanschaffung ganz auf umweltfreundlichere und leisere Elektromotoren zu setzen.

Mit reinem Akkubetrieb läuft das Fahrzeug bis zu eineinhalb Stunden. Zusätzlich gibt es noch einen Dieselmotor, der bei langen Einsätzen Strom erzeugen kann. Der Akku wird in der Bereitschaftszeit auf der jeweiligen Feuerwache über ein Schnellladesystem geladen.

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Bei normalen Einsätzen soll die gesamte Löschtechnik samt den Pumpen, die den hohen Druck für Schläuche und Spritzen erzeugen, von Elektromotoren angetrieben werde. 

Andreas Geisel (SPD, M), Berliner Innensenator, lässt sich das neue Fahrzeug erklären.
Andreas Geisel (SPD, M), Berliner Innensenator, lässt sich das neue Fahrzeug erklären.
© Britta Pedersen/dpa

Außerdem ist das Fahrzeug in vielen anderen Bereichen modern ausgestattet und hat einen verbesserten Aufbau: niedrige Einstiege, neue Anordnung der Sitze für die Besatzung, Kameras statt Außenspiegel, Allradantrieb und Allradlenkung, Rundum-Beleuchtung, einen kleineren Wendekreis und kleinere Außenmaße bei gleicher Beladung.

Das gesamte Entwicklungsprojekt kostete nach Angaben der Feuerwehr 1,8 Millionen Euro. Davon kamen 50 Prozent von der EU und 40 Prozent vom Senat. (dpa)

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