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Ein Junge sitzt vor einem Laptop.
© imago images/Fotostand

Schulversuch zu hybridem Lernen: Berlin testet, wie Homeschooling Lernerfolge steigern kann

Es muss nicht immer in Präsenz sein: 18 Berliner Schulen erproben, wie sich Online-Formate und digitales Lernen weiterhin im Unterricht einsetzen lassen.

Die Corona-Pandemie hat es überdeutlich gemacht: Beim digitalen Lernen gibt es noch viel zu tun. Nun soll an 18 Berliner Schulen erprobt und untersucht werden, wie digitale Medien auch über die Pandemie hinaus sinnvoll im Unterricht und beim Lernen genutzt werden können.

Dies geschieht im Rahmen des Schulversuchs „Hybride Formen des Lehrens und Lernens“, der Ende des letzten Schuljahres gestartet ist, wie die Senatsbildungsverwaltung mitteilte. Hybrid bedeutet in diesem Zusammenhang, dass Präsenz- und Onlineunterricht verknüpft wird, Schüler:innen können dabei also auch an anderen Orten als dem Klassenzimmer lernen. 

Die Erfahrungen aus dem schulisch angeleiteten Lernen zu Hause und mit digitalen Formaten sollten weiter für die Unterrichtsgestaltung genutzt werden, sagte die noch amtierende Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD).

Die Schulen sollen auch erproben, wie beim hybriden Unterricht Lernerfolgskontrollen und Prüfungen angemessen umgesetzt werden können, sie können dabei auch neue Formate entwickeln. 

Der Schulversuch untersucht zudem, wann Lernen in Gruppen und wann individualisiert stattfinden sollte. Die Schulen werden durch das „Learninglab“ aus Köln begleitet und wissenschaftlich durch die Humboldt-Universität evaluiert.

Welche Schulen mitmachen

Folgende Schule machen mit: John-Lennon-Gymnasium, Carl-von Ossietzky-Gemeinschaftsschule, Lina-Morgenstern- Gemeinschaftsschule, Leibniz-Gymnasium, Kurt-Tucholsky-Sekundarschule, Käthe-Kollwitz-Gymnasium, Heinz- Brandt-Sekundarschule, Wilhelm-von- Humboldt-Gemeinschaftsschule, Klax- Gemeinschaftsschule, Charlotte-Wolff- Kolleg, Nelson-Mandela-Schule, Hans- Carossa-Gymnasium, Bernd-Ryke- Grundschule, Droste-Hülshoff-Gymnasium, Gymnasium Steglitz, Fritz-Kühn- Sekundarschule, Otto-Nagel-Gymnasium, Paul-Löbe-Sekundarschule.

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Die Leiterin des Kreuzberger Leibniz- Gymnasiums, Renate Krollpfeiffer-Kuhring, sagte, dass einige Schüler:innen im Homeschooling enorme Fortschritte gemacht hätten, „weil sie selbstbestimmt und eigenverantwortlich ihren Lernprozess steuern konnten“. 

Im Präsenzunterricht mit 32 Mitschüler:innen sei das nicht immer so leicht möglich. „Daher war für mich klar, dass wir nicht einfach so weitermachen können wie vor der Pandemie.“

Die Modellschulen setzen bei dem Versuch eigene Schwerpunkte, tauschen ihre Erfahrungen aus, entwickeln gemeinsam Ideen und sollen sich mit weiteren Schulen vernetzen. Zum Schuljahresende sollen die Ergebnisse diesen Netzwerkschulen zur Verfügung gestellt werden.

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