zum Hauptinhalt
Die geplanten 4147 neuen Wohnungen würden nicht fertig, erklärt Bausenator Scheel.
© Jens Büttner/dpa

Wegen der Coronakrise: Berlin kann geplante Neubauten nicht fertigstellen

Wegen der Pandemie verzögerten sich Lieferungen und Personal falle aus. So könnten die landeseigenen Baugesellschaften die neuen Wohnungen nicht fertigstellen.

Die landeseigenen Berliner Wohnungsbaugesellschaften werden im laufenden Jahr 2020 weniger Neubauten fertigstellen als ursprünglich geplant. „Die Corona-Pandemie bremst uns beim Wohnungsbau spürbar aus“, sagte Stadtentwicklungssenator Sebastian Scheel (Linke) der Zeitung „nd.DerTag“.

Das werde sich „in den Fertigstellungszahlen bemerkbar machen“. Das Ziel von 4147 Neubauwohnungen bis zum Jahresende könne nicht erreicht werden.

Als Gründe nannte Scheel durch die Pandemie verzögerte Zulieferungen und Personalausfälle auf den Baustellen. In den Bezirksämtern seien Mitarbeiter zur Corona-Nachverfolgung abgezogen worden oder hätten per Homeoffice keinen vollen Zugriff auf Verwaltungsnetzwerke.

Auch die Vergabe von externen Gutachten sei ins Stocken geraten. Dennoch sei der Wohnungsbau vor der Corona-Pandemie gut angelaufen. „2019 waren die landeseigenen Gesellschaften mit knapp 4500 fertiggestellten Wohnungen erstmals der größte Bauherr Deutschlands“, so Scheel.

[Wenn Sie alle aktuellen Nachrichten live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere runderneuerte App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen können.]

Vorgenommen hatte sich Rot-Rot-Grün in dieser Legislaturperiode die Fertigstellung von 30.000 neuen kommunalen Wohnungen. Rechnerisch müssten pro Jahr demnach 6000 neue Wohnungen entstehen. Diese Zahl wurde bislang in keinem der vergangenen Jahre erreicht. (dpa)

Zur Startseite