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Sebastian Czaja bei einer Veranstaltung zu Gast beim Tagesspiegel.
© Doris Spiekermann-Klaas

Vorwürfe gegen FDP-Fraktionschef: BER-Aufträge für Czajas Firma

Czaja weist Vorwürfe zurück, wonach seine Firma bei BER-Aufträgen Vorteile erlangt haben soll. Der FDP-Fraktionschef sitzt auch im BER-Untersuchungsausschuss.

FDP-Fraktionschef Sebastian Czaja hat Vorwürfe zurückgewiesen, wonach er durch seine Arbeit im BER-Untersuchungsausschuss des Abgeordnetenhauses seiner Baufirma Vorteile bei der Auftragsvergabe durch die Flughafengesellschaft verschafft haben könnte. Der Linke-Abgeordnete Carsten Schatz hatte Czaja vorgeworfen, durch seine „Doppelrolle“ in einem „massiven Interessenkonflikt“ zu stehen. Laut Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup hat Czajas Firma seit 2007 etwa zehn Aufträge erhalten – für Pflasterarbeiten, Straßen- und Rohrleitungsbau sowie – wie zuletzt im August – für ein Regenwasserabflussnetz.

Czaja war von 2013 bis 2016 Leiter der Projektentwicklung, habe aber nie etwas mit Bauleistungen zu tun gehabt, sagte ein FDP-Sprecher. Seit seinem Eintritt ins Parlament sei er nur noch einfacher Projektentwickler – aber nicht für Projekte in Berlin. Die BER-Aufträge hätten nicht in seinem Verantwortungsbereich gelegen, er habe nichts damit zu tun, sagte Czaja dem Tagesspiegel. Auf Nachfrage schloss er ausdrücklich aus, dass seine Firma bei BER-Aufträgen Vorteile erlangt hat durch seine Tätigkeit im Untersuchungsausschuss und den Zugang zu Unterlagen des Flughafens

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