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Ab 2021 sollen in Grünheide Elektroautos von Tesla gefertigt werden.
© Patrick Pleul/dpa

Giga-Factory in Grünheide: Bebauungsplan liegt vor - Tesla-Verkehrsanbindung kann starten

In Grünheide will Tesla ab Sommer 2021 Elektroautos fertigen. Jetzt wurde der geänderte Bebauungsplan für die Verkehrsanbindung beschlossen.

Nach Zustimmung der Gemeindevertreter von Grünheide zu einem geänderten Bebauungsplan können die Verkehrsplanungen für die neue Fabrik des US-Elektroautobauers Tesla bei Berlin in Angriff genommen werden. „In meiner 17-jährigen Dienstzeit war es der wegweisendste Beschluss zur Zukunft der Gemeinde“, sagte Bürgermeister Arne Christiani am Mittwoch auf Anfrage.

Der zusätzliche Verkehr für den Ort konnte so weit wie möglich minimiert werden. „Ich gehe davon aus, dass die Zeitschiene von Tesla eingehalten wird“, betonte er.

Firmen-Gründer Elon Musk twitterte noch in der Nacht in Deutsch: „Dankeschön Brandenburg und Grünheide!“ Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) reagierte auf die Entscheidung mit: „Schritt für Schritt.....“

Am Dienstagabend hatten die Gemeindevertreter mit 16 Ja- zu 2 Gegenstimmen den geänderten Bebauungsplan für das Industriegebiet Freienbrink Nord gebilligt. Damit könnten die für den Start der Tesla-Fabrik notwendigen Verkehrseinrichtungen geplant und gebaut werden, sagte Sascha Gehm, 1. Beigeordneter im Landkreis Oder-Spree.

Der Entscheidung in der Gemeinde sei eine breite Bürgerbeteiligung vorangegangen. Das sei gut. Ein Planfeststellungsverfahren wäre bedeutend komplizierter gewesen und hätte Jahre dauern können.

Der geänderte Bebauungsplan sieht unter anderem den Ausbau von Verkehrsverbindungen vor - etwa eine neue Anschlussstelle an die Autobahn A10, eine neue Landesstraße als Querverbindung zwischen der A10 und der Landesstraße 23, den Umbau eines Bahnübergangs sowie Park-und-Ride-Flächen.

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Tesla plant ab kommendem Sommer in der Fabrik in Grünheide zunächst den Bau von 500.000 Fahrzeugen pro Jahr mit rund 12.000 Mitarbeitern. Bis zu 40.000 Beschäftigte in einer möglichen vierten Ausbaustufe sind dort beschrieben.

In der vergangenen Woche hatte das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg weitere Rodungen von Tesla nach einer Beschwerde des Naturschutzbundes Nabu und des Umweltverbands Grüne Liga Brandenburg untersagt. Die endgültige Entscheidung des Gerichtes steht bisher aus. (dpa)

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