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Baustadtrat Florian Schmidt.
© Kitty Kleist-Heinrich

Nach Schelte vom Senat: Baustadtrat Schmidt lenkt bei Karstadt-Bauvorhaben ein

Kreuzbergs Baustadtrat will Verhandlungen über den Karstadt-Neubau am Hermannplatz nun doch wieder aufnehmen. Zuvor gab es Kritik vom Regierenden.

Nach Kritik aus dem Senat lenkt Kreuzbergs Baustadtrat Florian Schmidt ein. Der Grünen-Politiker kündigte am Freitag an, Verhandlungen mit der österreichischen Immobilienentwickler Signa über die geplante Rekonstruktion des Karstadt-Warenhauses wieder aufzunehmen. „Das Bezirksamt hat viele Gespräche mit der Signa geführt und wird mit Sicherheit weitere Gespräche führen“, teilte er dem Tagesspiegel am Freitag mit.

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller hatte tags zuvor klar gemacht, dass er das Karstadt-Projekt am Hermannplatz unterstütze und notfalls die Entscheidung über das Projekt vom Bezirk an sich ziehen würde. „Ich glaube nicht, dass es akzeptabel ist, wenn einfach von heute auf morgen eine hohe dreistellige Millioneninvestition vom Bezirksamt abgesagt wird.

Das geht so nicht“, sagte Müller am Donnerstag im Abgeordnetenhaus. Auch Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) hatte sich Ende August für eine Rekonstruktion des Karstadt-Warenhauses nach dem historischen Vorbild ausgesprochen.

Baustadtrat Schmidt hatte sich noch vor einer Woche gegen einen Umbau gesperrt. Aufgrund von Dimension, Wirkung und geplanter Nutzung des Gebäudes würde das Gebäude im Stadtgefüge „wie ein Fremdkörper“ wirken, heißt es in einem Vermerks des Grünen-Politikers, der dem Signa-Konzern zuging.

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