Bau der U-Bahnlinie 5: "Bärlinde" verlässt Berlin - per Schiff
Die riesige Maschine hatte seit 2013 zwei Tunnel für den Weiterbau der U5 vorangetrieben. Das Schauspiel dauert bis Sonntag.
Die Bohrmaschine „Bärlinde“, die seit 2013 die beiden 1,6 Kilometer langen Tunnel für die U-Bahn-Linie U 5 zwischen dem Marx-Engels-Forum und dem Brandenburger Tor vorangetrieben hat, verlässt derzeit Berlin. Alle noch brauchbaren Teile, die abmontiert worden sind, werden zum Hersteller Herrenknecht im Schwarzwald zurückgeschickt, wo sie wieder für andere Maschinen verwendet werden sollen.
Die bis zu 65 Tonnen schweren Einzelteile wurden am Freitagabend von einem extra aufgestellten Großkran gegenüber der Schlossbaustelle zunächst auf Lastschiffe verladen. Über die Spree, die Havel, den Mittellandkanal und den Rhein geht es dann zum Entladehafen in Kehl. Das Marx-Engels-Forum war nach Angaben der U-5-Projektgesellschaft aus Sicherheitsgründen ebenfalls abgesperrt.
Das Verladen in die Lastschiffe soll gegen 23 Uhr beginnen und bis etwa 6 Uhr am Sonntag dauern. Beobachten lässt sich das Schauspiel von der Rathausbrücke aus oder vom Uferweg auf der Seite der Schlossbaustelle.