Mercedes Benz in Friedrichshain: Arena am Ostbahnhof: Berlin sieht schwarz
Die O2 World wird ab Mittwoch umbenannt, dann beginnen die Bauarbeiten. Die Farbe blau verschwindet, alles wird dunkel. Der Umbau dauert zwei Monate.
Sommerzeit ist Bauzeit - auch für Handwerker. Wenn es trocken ist (und das soll es ja endlich bleiben in den kommenden Tagen), holen viele den Farbpinsel raus, streichen Wände neu, ziehen Schrauben nach, erneuern Fassadenteile. So ähnlich ist das auch an der Arena am Ostbahnhof, nur halt ein paar Nummern größer. Berlin sieht mitten Sommer schwarz - die Halle in Friedrichshain wird jetzt zwei Monate lang umgestaltet. Ab 1. Juli wird aus der O2-World die so genannte Mercedes-Benz-Arena.
"Sämtliche Schriftzüge und Schilder werden ausgetauscht", teilte Moritz Hillebrand mit. Er ist Sprecher der Anschutz-Gruppe, die das einstige Eisenbahnviertel entwickelt und dort auch Hotels, Bowlingbahnen und Cafés plant sowie Kinos für 2500 Menschen.
Ab 2016 entsteht ein Kino für 2500 Menschen
Zwei Tage dauert demnach allein der Abbau der alten Schriftzüge an der Außenfassade. Bislang ist diese an vielen Stellen - und auch im Innern - blau; die Arena wird nun schwarz, silber, anthrazit. Der neue Schriftzug wird vier mal so lang sein wie ein BVG-Bus, nämlich 52 Meter. Insgesamt werden fast 350 Schilder ausgetauscht, ein Stern wird aufs Dach gemalt und auch im Innern der Halle wird der helle Boden durch durch schwarzen Granit ersetzt. Die blauen Stühle hingegen werden nicht herausgerissen, sie bleiben in der Halle.
Im Jahr 2016 wird dann wie berichtet mit dem Bau der Kinos begonnen; die Arbeiten sollen 2018 abgeschlossen werden. Die Halle auf den ehemaligen Eisenbahnflächen wurde im Jahr 2008 eröffnet. Wie berichtet, soll an der der Warschauer Brücke soll noch in diesem Herbst mit dem Bau eines Einkaufszentrums mit einer Nutzfläche von 50.000 Quadratmetern begonnen werden.
Lesen Sie mehr im Tagesspiegel: Ein anderes prominentes Gebäude im Bezirk ändert ebenfalls die Farbe - aus schwarz wird hell. Das alte Postgiroamt an der Möckernbrücke soll künftig ein urbanes Dorf beherbergen. Im Büroturm in Kreuzberg ist eine wilde Mischung geplant: aus Piazza und Wohnzimmer für die Nachbarschaft, aus Hotellobby, Jugendherberge, Schloss, Marktplatz und Favela.