Einsatz an besetzter Schule in Berlin-Kreuzberg: Allein die Personalkosten belaufen sich auf fünf Millionen Euro
Mit massivem Personalaufgebot war die Polizei an der besetzten Gerhart-Hauptmann-Schule im Einsatz. Was hat das eigentlich gekostet? Allein für das Personal fielen mehr als fünf Millionen Euro an - und das ist noch nicht alles.
Der massive Polizeieinsatz an der besetzten Gerhart-Hauptmann-Schule hat in den vergangenen Tagen mehr als fünf Millionen Euro nur für Personal gekostet. Laut Polizeisprecher Stefan Redlich umfasst diese Summe den Wert der geleisteten Arbeit sowohl der Berliner Beamten als auch der Kollegen aus anderen Bundesländern, die zur Verstärkung gerufen wurden.
Die landeseigenen Polizisten bekommen kein Geld extra, fehlen aber an anderer Stelle. Der Einsatz der Kollegen aus anderen Bundesländern muss dort allerdings bezahlt werden, und das Personal ist da nur der Anfang: Anreise, Spritkosten, hunderte von gebuchten Hotelzimmern, die Verpflegung der Beamten und schließlich die Reparatur der Schäden an deren Einsatzfahrzeugen – all das kommt noch obendrauf. „Diese Posten müssen erst einmal zusammengetragen werden“, sagte Redlich. Das könne eine Weile dauern. Bis das erledigt sei, werde sich kein Mensch mehr für den Einsatz interessieren.
Bezirk könnte ein Teil der Kosten übernehmen müssen
Der CDU-Abgeordnete Kurt Wansner wollte am Donnerstag in der Fragestunde des Parlaments wissen, ob das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg an den Kosten des Polizeieinsatzes beteiligt werde. Innenstaatssekretär Bernd Krömer (CDU) hielt das zumindest für denkbar.