Berlin-Prenzlauer Berg: 7500 neue Stühle für die Schmelinghalle
Mehr als zwei Millionen Euro sind vorgesehen für neue Stühle in der Halle am Mauerpark. Die alten sind nicht mehr zu gebrauchen.
Nicht nur etliche Schulen und das brach liegende Schwimmbad neben dem Olympiastadion stehen auf der Investitionsliste, auch die Max-Schmeling-Halle in Prenzlauer Berg. Dort werden tausende Stühle ausgetauscht.
"Die Tribünenbestuhlung ist in großen Teilen stark abgenutzt", heißt es in den "Siwana"-Unterlagen. "Bei den Klappstühlen der Einschub-Tribünen ist die Klappmechanik ermüdet, die Lehnen brechen ab. Die gesamte Tribünenbestuhlung (7.500 Sitzplätze) muss erneuert werden." Kosten: 1,55 Millionen Euro.
"Ende der Nutzungsdauer erreicht"
Außerdem werden 660.000 Euro investiert für neue mobile Stühle. "Die blauen Stühle der Innenraumbestuhlung haben in großen Teilen das Ende der Nutzungsdauer erreicht", heißt es in der Begründung. "Da es sich um eine Sonderanfertigung handelt, sind sie nicht nachzukaufen. Es müssen 3.000 neue mobile Reihenstühle gekauft werden."
Wie berichtet, stehen Berlin aus Haushaltsüberschüssen in diesem Jahr mehr als eine Milliarde Euro zur Verfügung, die zum größten Teil für Investitionen genutzt werden sollen. Im „Sondervermögen Infrastruktur der wachsenden Stadt und Nachhaltigkeitsfonds“ (Siwana), dem Nachfolger von „Siwa“, haben sich 1,16 Milliarden Euro angesammelt. Davon sind rund 870 Millionen Euro für Investitionen vorgesehen und 290 Millionen Euro für die Ausstattung des Nachhaltigkeitsfonds, der als Vorsorge für mögliche Konjunktur-Einbrüche in der Zukunft gedacht ist (weitere Investitionen an den Schulen finden Sie unter diesem Tagesspiegel-Link).
Neue Sportplätze neben der Halle
Auch außerhalb der Halle soll gebaut werden (1,5 Millionen Euro). "Im Rahmen der Machbarkeitsstudie zur Sanierung des Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportparks wurde der Bedarf Basketballfeldern und Minispielfelder für Vereins- Breiten- und Individualsport festgestellt. Diese Anlage kann als vorgezogene Maßnahme auf einer derzeit überwiegend unbebauten Freifläche nördlich der Topsstraße errichtet werden." Diese ist die schmale Verbindung zwischen U-Bahnhof Eberswalder Straße und Stadiongelände.