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Neues Leben in Berlin. Mehrere zehntausenden Mensch sind mittlerweile als Flüchtlinge anerkannt worden.
© Kay Nietfeld/dpa

Prognose zu anerkannten Asylbewerbern: 21.000 Flüchtlinge dürfen in Berlin bleiben

Immer noch kommen Flüchtlinge nach Berlin. Viel mehr aber brauchen Wohnungen, in denen sie dauerhaft leben können - der Senat berät heute darüber.

Am Dienstag wird es im Berliner Senat unter anderem um das Thema Flüchtlinge gehen. SPD und CDU sprechen im Roten Rathaus wahrscheinlich über „Prognose und Bedarfsplanung“, schließlich kommen nach wie vor Asylbewerber in die Stadt – wenn auch deutlich weniger als noch vor einem Jahr. Vor allem aber geht es nun um die dauerhafte Unterbringung, denn das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) in Nürnberg arbeitet die Asylanträge inzwischen zügiger ab: Allein 2016 erwartet der Senat deshalb mehr als 21.000 positive Aufenthaltsbescheide.

44.000 Flüchtlinge in Berlin im Asylverfahren

Diese Männer, Frauen und Kinder sind dann offiziell als Flüchtlinge anerkannt und dürfen mehrere Jahre in Deutschland bleiben. Seit der Beginn der Flüchtlingskrise mit Beginn des arabischen Frühlings haben schon rund 10.000 Asylbewerber einen Aufenthaltstitel in Berlin bekommen: So waren es 2014 nach BAMF- Angaben fast 2100, im vergangenen Jahr 6034. Weil über die meisten der 2015 eingereisten Flüchtlinge aber noch gar entschieden worden ist, rechnet der Senat eben nun mit 21.000 neuen Aufenthaltstiteln in diesem Jahr.

Aktuell befinden sich in Berlin nach Angaben der Senatssozialverwaltung 44.000 Flüchtlinge im Asylverfahren. Insgesamt beziehen rund 55.000 Berliner Leistungen nach den Asylgesetzen, nicht alle davon leben in den fast 100 Heimen. Unter den 55.000 Männer, Frauen und Kindern sind die schon anerkannten Flüchtlinge, diejenigen die sich gerade im Asylverfahren befinden und die – einige wohl seit vielen Jahren – Geduldeten. Damit sind Fälle gemeint, deren Herkunftsstatus ungeklärt ist oder die als nicht reisefähig gelten.

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