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Die Polizei (Symbolbild).
© dpa

Berliner Polizei: 15.000 Polizisten werden mit Handys ausgestattet

Weil der Digitalfunk immer noch nicht funktioniert, sollen die Polizisten nun Diensthandys bekommen.

Innensenator Andreas Geisel (SPD) hat am Dienstag angekündigt, alle Berliner Polizisten mit Smartphones ausstatten zu wollen. Die Kosten will Geisel im kommenden Doppelhaushalt für 2018/2019 einstellen lassen – wenn er sich mit diesem nicht ganz billigen Wunsch im Senat durchsetzen kann. Über die Kosten und die Art der Ausstattung gibt es noch keine Angaben, sagte Geisels Sprecher Martin Pallgen. So sei noch völlig unklar, ob es überhaupt einen Hersteller gibt, der auf einen Schlag 15.000 Telefone liefern kann, hieß es in der Innenverwaltung.

Mit diesen Diensttelefonen soll die Polizei in den "kommunikationstechnischen Normalzustand" gebracht werden, sagte Geisel am Dienstag. Per Smartphone könnten dann auch Dokumente oder Fotos schnell verschickt werden, hieß es. Derzeit nutzen viele Polizisten dazu ihre privaten Handys, Diensttelefone haben nur Führungskräfte.

Der Digitalfunk funktioniert bekanntlich in Berlin immer noch nicht richtig, noch ist nicht absehbar, wann diese Technik problemlos funktioniert. Wegen fehlender Funkmasten sind Verbindungen in manchen Gebieten oder in Gebäuden aus Stahlbeton störanfällig. Auch deshalb verlassen sich viele Polizisten lieber auf ihr privates Telefon. Wenn interne Dokumente oder gar Dienstgeheimnisse versendet werden, kollidiert dies mit den Bestimmungen des Datenschutzes.

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