Berliner Alexanderplatz: 14-Jähriger durch Messerstiche verletzt
Wieder Gewalt am Berliner Alexanderplatz: Am Dienstagnachmittag wurde ein Jugendlicher Opfer einer Messerattacke. Drei Tatverdächtige wurden festgenommen.
In Mitte wurde ein 14-Jähriger am Dienstagnachmittag unvermittelt durch einen Messerstich verletzt worden. Nach Zeugenaussagen befand sich der jugendliche Syrer in Begleitung eines 15-jährigen Freundes in der Ladenpassage des S-Bahnhofes Alexanderplatz, als vier Männer begannen, die beiden zu beschimpfen. Plötzlich soll einer aus der Gruppe ein Messer gezogen und den Jugendlichen in den Arm gestochen haben. Daraufhin flüchtete das Opfer mit seinem Begleiter in einem U-Bahnwagen der Linie 8.
Gemeinsam mit einem Fahrgast alarmierten die beiden vom nächsten Bahnhof - Jannowitzbrücke - aus die Polizei, die mit dem Begleiter zum Alexanderplatz zurückfuhr. Dort konnte sie anhand der Personenbeschreibung und mit Hilfe des Zeugen einen 17-Jährigen und zwei 18-Jährige festnehmen, von denen der Freund des Opfers einen als Täter wiedererkannte. Die Mittäter des mutmaßlichen Messerstechers befinden sich wieder auf freiem Fuß, gegen letzteren ermittelt die Kriminalpolizei. Alle stammen aus dem Libanon. Der Verletzte wurde zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht und konnte noch am Dienstag wieder entlassen werden.
Es ist keinesfalls der erste Vorfall dieser Art am Alexanderplatz. Erst im Juni wurde ein junger Mann am Neptunbrunnen schwer mit einem Messer verletzt. Zudem jährt sich in wenigen Tagen die tödliche Prügelattacke auf Jonny K. (Tsp)