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In Berlin entstehen viele neue Wohnungen. Trotzdem gibt es noch immer mehr Nachfrage als Wohnraum.
© Daniel Naupold/dpa

Neubau in Berlin: 13 000 neue Wohnungen in einem Jahr

Die Zahl neuer Wohnungen in Berlin wächst weiter. Doch noch immer ist die Nachfrage deutlich größer als das Angebot.

Beim Wohnungsbau hat Berlin im vergangenen Jahr erneut zugelegt. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg am Montag mitteilte, wurden 2016 nach Angaben der Bauaufsichtsbehörden 13 659 Wohnungen in Berlin fertiggestellt – ein Zuwachs von 27,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Davon entstanden 10 781 Wohnungen in Neubauten, 2878 weitere Wohnungen kamen durch Sanierung bestehender Gebäude dazu.

Um den Zuwachs von rund 60 000 Neuberlinern zu versorgen, die allein 2016 in die Stadt kamen, reicht das nicht. Und auch auf den angespannten Wohnungsmarkt und die hohen Mieten dürfte das zusätzliche Angebot nur begrenzten Einfluss haben: Von den fertiggestellten Wohnungen waren 5783 Eigentumswohnungen, ein Anteil von 42,3 Prozent. Die meisten Berliner, nämlich rund 86 Prozent, wohnen aber zur Miete.

8863 Neubauwohnungen entstanden in Mehrfamilienhäusern, gegenüber 2015 eine Steigerung von 26,1 Prozent. Mit dem Bau von Ein- und Zweifamilienhäusern kamen 1745 Wohnungen dazu.

Unter den Bezirken führt Treptow-Köpenick die Statistik mit 2741 fertiggestellten Wohnungen an, davon 2252 neugebaute Wohnungen, gefolgt von Mitte mit 2182 (davon 2022 Wohnungen in Neubauten) und Pankow mit 2154 (1395 in Neubauten). Das Schlusslicht bildet Spandau: Dort kamen nur 329 Wohnungen hinzu, davon 201 in Neubauten. Insgesamt zählt Berlin nun knapp 1,9 Millionen Wohnungen in rund 330 000 Wohngebäuden. wie

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