Umfrage unter Studierenden: Zufriedenheit mit dem Bachelor steigt
Die deutliche Mehrheit der Studierenden in Deutschland ist einverstanden mit dem Angebot, das ihnen ihre Hochschule macht. Das zeigt eine neue Umfrage unter Studierenden.
In Bachelor-Programmen liegt der Anteil derer, die mit den Studienbedingungen eher oder sehr zufrieden sind, bei 62 Prozent – eine deutliche Steigerung gegenüber 2009, als nur knapp über die Hälfte zufrieden war. Das geht aus dem am Montag veröffentlichten Studienqualitätsmonitor 2009-2012 des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) und der AG Hochschulforschung der Universität Konstanz hervor. Der Monitor basiert auf jährlichen bundesweiten Online-Befragungen von Studierenden; 2012 nahmen rund 26 000 Bachelorstudenten teil.
Dass sich die Hochschulen seit massiven Protesten von Studierenden in den Jahren 2009 und 2010 bemüht haben, die Studienbedingungen und die Lehrqualität zu verbessern, trage jetzt Früchte, folgern die Konstanzer Studienleiter. „Die Anstrengungen werden von den Studierenden wahrgenommen und positiv bewertet.“ An den Fachhochschulen ist die Zufriedenheit traditionell größer, aktuell liegt sie bei 65 Prozent, was allerdings einen zweiprozentigen Rückgang gegenüber 2011 bedeutet. Studierende an Unis sind immerhin zu 58 Prozent zufrieden.
Im Master bewerten 66 Prozent die Studienbedingungen als gut, an den Unis stieg die Zustimmung von 57 Prozent im Jahr 2009 auf 65 Prozent, an den FHs blieb der Anteil mit 70 Prozent Zufriedenen über die Jahre stabil.
Bei den „Bildungsstreiks“ wurde vor allem die mangelnde Studierbarkeit der Bachelorstudiengänge kritisiert. 2012 bestätigen immerhin 62 Prozent „klare Prüfungsvorgaben“ und 56 Prozent „inhaltlich gut erfüllbare Vorgaben“. Weiterhin von der Mehrheit beklagt wird jedoch, dass die Vorgaben zeitlich nicht erfüllbar seien und es keine guten Kurswahlmöglichkeiten gebe. Die Lehrenden kommen vergleichsweise gut weg: 73 Prozent finden, dass sie angemessen vorbereitet sind, fast ebenso viele erleben sie als engagiert und effizient bei der Vermittlung des Lehrstoffs.
Große Unterschiede zwischen Unis und Fachhochschulen gibt es erwartungsgemäß bei den praktischen Studienanteilen. Zwar wünschen sich neun Zehntel aller Studierenden starke Praxisbezüge in den Lehrveranstaltungen – erfüllt sehen dies 70 Prozent der Fachhochschüler im Bachelor, aber an den Unis nur 44 Prozent. Bei den Forschungsbezügen ist das Verhältnis umgekehrt: An den Universitäten erleben sie 38 Prozent positiv, an den Fachhochschulen nur 28 Prozent.
Auch im Masterstudium halten 91 Prozent kontinuierliche Praxisbezüge für sehr wichtig, zufriedenstellend umgesetzt sehen dies aber nur 57 Prozent. Beim Forschungsbezug werden die hohen Erwartungen der Studierenden erst zum Ende der Masterprogramme besser erfüllt.
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