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Elisa Kallaus vom Studio Körperklang.
© Doris Spiekermann-Klaas

Reine Formsache Folge 1: Yoga: Immer mit der Ruhe

Durch Körperarbeit den Geist zu modellieren: Dafür steht Yoga. Und auch im stressigen Alltag kann dadurch ein Ruhepol geschaffen werden.

Versuchen Sie Folgendes: zehn Atemzüge lang nichts denken, absolut nichts. Nur konzentriert atmen. Gelingt nicht auf Anhieb? „Das ist nicht ungewöhnlich“, sagt Elisa Kallaus, 31, Yogalehrerin, Ayurveda-Spezialistin und Ernährungswissenschaftlerin aus Friedrichshain.

„Vom täglichen Multitasking zum Monotasking zu gelangen, ist schwer.“ Doch es lohnt, sich einen Ruhepunkt im Stress-Alltag zu schaffen. Ein kleines Ritual, wenn man sich abgespannt und genervt fühlt. Wer dies mit mobilisierenden Bewegungen verbindet, hat schon begonnen mit einer meditativen Sportart: Yoga. Die strebt danach, durch Körperarbeit den Geist zu modellieren, beides ins Gleichgewicht zu bringen.

Übungen sind einfach zu Hause zu machen

Elisa Kallaus hat das schon als Jugendliche entdeckt: Mit 14 Jahren bekam sie ein Buch über Tibet geschenkt. Es gefiel ihr. „Da war gleich eine große Vertrautheit.“ Sie mochte sich nicht zudröhnen wie Gleichaltrige, wollte innere Zufriedenheit nicht nur für den Moment. Elisa begann mit Meditation. Weil ihr die im Sitzen zu öde war, suchte sie eine passende Bewegung und fand Yoga.

Seit neun Jahren lehrt sie es als Therapeutin, seit fünf hat sie, der „bekennende Sportmuffel“, ein Studio in Friedrichshain. Für unsere Serie gibt Elisa Kallaus zwei Folgen lang per Poster einen Yoga-Schnupperkursus. Sie beginnt mit Entspannungsübungen, die helfen, der Gedankenspirale zu entfliehen. Die Übungen sind einfach und gut zu Hause nachzumachen, sie stimulieren die tiefe Muskulatur, kräftigen Beine und Rücken. Wer Konzentration bisher nur mit Arbeit und Anstrengung verbunden hat, sollte sie ausprobieren und wird merken: Den Fokus auf nur einen Gedanken zu legen, beruhigt. Sich bewegen und nichts zu denken als: atmen!

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