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Verhaltensbiologie: Wie Säugetiere Inzucht vermeiden

Zum ersten Mal haben Forscher des Berliner Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung an Tüpfelhyänen wissenschaftlich geklärt, wie Säugetiere Inzucht vermeiden. Bei anderen Säugern sind die Verhaltensforscher oft noch auf Vermutungen angewiesen: Affen scheinen ihre Verwandten zu erkennen und vermeiden sie dann als Partner.

Zum ersten Mal haben Forscher des Berliner Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung an Tüpfelhyänen wissenschaftlich geklärt, wie Säugetiere Inzucht vermeiden. Bei anderen Säugern sind die Verhaltensforscher oft noch auf Vermutungen angewiesen:

Affen
scheinen ihre Verwandten zu erkennen und vermeiden sie dann als Partner.

Bei Mäusen
spielt der Duft der Tiere eine große Rolle. Je unterschiedlicher der Geruch, desto stärker unterscheidet sich auch das Immunsystem. Wählen Mäuse einen Partner mit fremdem Duft, vermeiden sie also nicht nur Inzucht, sondern verschaffen ihren Nachkommen auch ein komplexeres Immunsystem – und das befähigt die Tiere, mit sehr unterschiedlichen Krankheitserregern fertig zu werden.

Die Alphatiere bei Wölfen und Wildhunden verlassen sich weniger auf den Geruch. Sie unterdrücken durch bestimmte Hormone, die sie über Drüsen absondern, bei allen anderen Rudelmitgliedern außer dem eigenen Partner die Sexualität.

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