Umweltschutz: Tonnen von Plastik vermüllen einsame Insel im Südpazifik
Für Touristen werden Strände regelmäßig vom Müll gesäubert - auf einer einsamen Insel sammelt sich der menschgemachte Dreck hingegen tonnenweise an.
Auf der unbewohnten südpazifischen Insel Henderson Island bei Neuseeland haben die Forscher Jennifer Lavers und Alexander Bond von der Universität Tasmanien dokumentiert, wieviel Müll dort 2015 angeschwemmt wurde. Pro Quadratmeter Strand fanden die Forscher zwischen 21 und 672 Bestandteile von Müll, 98 Prozent davon Plastik. Bis zu 4497 Abfälle fanden sie, wenn sie den Sand bis in eine Tiefe von 10 Zentimetern ausgruben.
18 Tonnen Müll angeschwemmt
Insgesamt war nur ein Drittel des gesamten Mülls auf der Oberfläche zu finden, 68 Prozent lagen tiefer im Sand vergraben, schreiben die Forscher im Fachblatt „PNAS“. Sie berechnen, dass insgesamt schätzungsweise 38 Millionen Plastikteilchen, fast 18 Tonnen, auf der Insel liegen dürften.