IT-Forschung in Berlin: Supercomputer und „Smart Cities“
Drei Unis mit Informatik-Instituten, zahlreiche Kooperationen mit der Wirtschaft und eine hohe Dichte von außeruniversitären Instituten: Wissenschaftlich ist Berlin für den digitalen Wandel gut aufgestellt.
Berlin hat bundesweit die meisten IT-Professuren und die höchste Dichte von Instituten zur Digitalisierung. So verfügen die Technische Universität, die Freie und die Humboldt-Universität über das Fach Informatik. IT-Schwerpunkte gibt es auch an der Beuth-Hochschule und an der Hochschule für Technik und Wirtschaft.
Zudem gibt es in Berlin viele Forschungsinstitute, die thematisch breit gefächert sind. Die Informationsverarbeitung in der Neurowissenschaft erforscht das Bernsteinzentrum, das die Unis mit der Charité betreiben und das vom Bund finanziert wird. An zwei außeruniversitären Fraunhofer-Instituten geht es um die Entwicklung moderner Kommunikations- und Multimediasysteme (Heinrich-Hertz-Institut) und IT-Lösungen für „Smart Cities“ (Fraunhofer Fokus). Beide Institute sind auch am vom Bund finanzierten Berlin Big Data Center mit Sitz an der TU beteiligt.
Das vom Land Berlin geförderte Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik (ZIB) auf dem Campus der FU ist auf „Supercomputing“, also die Erforschung und Verarbeitung größter Datenmassen spezialisiert. Als Vorzeige-Kooperation mit der Wirtschaft gelten die T-Labs, das Forschungsinstitut der Telekom an der TU. Im DCAITI-Center erforscht die TU in Kooperation mit Daimler die Zukunft der Automobilelektronik. Google finanziert in Berlin ein Institut für Internet und Gesellschaft. Einen Ableger in Berlin betreibt das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz. Das Hasso-Plattner-Institut an der Uni Potsdam befasst sich mit komplexen und vernetzten IT-Systemen. (-ry/tiw)