Aktualisierte Impfempfehlung: Stiko empfiehlt für Jüngere nur noch Biontech-Impfung
Nach der Impfung mit Moderna sind öfter Entzündungen am Herzen bei unter 30-Jährigen vorgekommen. Die Verläufe der Entzündungen seien nicht besorgniserregend.
Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt Covid-19-Impfungen von unter 30-Jährigen nur noch mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer. Aktuelle Daten zeigten, dass Herzmuskel- und Herzbeutelentzündungen bei jungen Menschen unter 30 Jahren nach der Impfung mit Moderna häufiger beobachtet wurden als nach der Biontech-Impfung. Damit begründete die beim Robert-Koch-Institut angesiedelte Stiko am Mittwoch ihre aktualisierte Empfehlung.
Die Empfehlung gilt außer für die Grundimmunisierung auch für Auffrischungsimpfungen. Das heißt, mit Moderna geimpfte unter 30-Jährige sollten ihre zweite oder möglicherweise bereits dritte Impfung mit Biontech erhalten.
Der Beschlussentwurf sei zur Abstimmung an Fachkreise und Länder gegangen. Änderungen seien daher noch möglich.
[Wenn Sie alle aktuellen Entwicklungen zur Coronavirus-Pandemie live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen können.]
Der Verlauf der Herzmuskel- und Herzbeutelentzündungen sei nach bisher vorliegenden Sicherheitsberichten „überwiegend mild“, schreibt die Stiko.
Für über 30-Jährige bestehe nach der Impfung mit dem Moderna-Impfstoff Spikevax hingegen kein erhöhtes Risiko für eine Herzmuskel- und Herzbeutelentzündung. Schwangeren sollen altersunaghängig mit Biontech geimpft werden.
Schweden und Dänemark stoppten schon im Oktober die Impfung mit Moderna für unter 30-Jährige. (AFP, dpa, Reuters)