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Video: Skelett der echten Mona Lisa entdeckt?

In einem verlassenen Frauenkloster der Toskana-Hauptstadt haben Archäologen das Skelett einer Frau entdeckt, die möglicherweise Leonardo da Vinci vor mehr als 500 Jahren Modell für das Bildnis seiner sagenumwobenen Mona Lisa stand.

Ein weiteres Geheimnis um diese lächelnde Dame könnte gelüftet sein. In Florenz machen Forscher eine sensationelle Entdeckung: In einem verlassenen Frauenkloster der italienischen Kulturmetropole graben sie das Skelett einer Frau aus, die möglicherweise vor mehr als 500 Jahren Leonardo da Vinci Modell stand - für sein sagenumwobenes Ölgemälde der Mona Lisa. Giovanni Roncaglia, einer der Archäologen vor Ort: "Es ist sehr bedeutend und ein fantastisches Gefühl, zu wissen, dass ich an etwas arbeite, das in der Geschichte unsterblich werden wird."

Nach Ansicht der Forscher könnten die Überreste Lisa Gherardini del Giocondo gehören. Die Kaufmanns-Gattin diente nach Überzeugung vieler Experten Da Vinci als Muse für sein weltberühmtes Kunstwerk. Gewissheit sollen nun DNA-Vergleiche mit Gherardinis Nachfahren bringen. Außerdem wollen die Wissenschaftler das Gesicht des gut erhaltenen Frauenskeletts rekonstruieren. Silvano Vinceti, Vorsitzender des Nationalen Komitees für Kulturelles Erbe: "Die Technik dafür ist heute sehr weit fortgeschritten. Es gibt nur noch eine Fehlermarge zwischen fünf und acht oder neun Prozent. Aber die wesentlichen Gesichtszüge werden zu erkennen sein. Wir haben das bereits mit dem Dichter Dante Alighieri gemacht, dessen Gesicht rekonstruiert wurde. Dieses Mal haben wir die Möglichkeit, die Hypothese zu verifizieren - und das rekonstruierte Gesicht der Mona-Lisa-Muse mit dem Gemälde im Louvre zu vergleichen."

Sollte es tatsächlich eine Ähnlichkeit der in Florenz gefundenen Dame mit dem Porträtgemälde im Pariser Louvre geben, dann ist wohl ein weiteres Puzzle-Teil gefunden - im langen Rätselraten um die Entstehung des wohl berühmtesten Lächelns der Welt.

(afp)

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