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Internationale Raumstation (ISS)
© dpa/EPA/NASA

Urlaub in 400 Kilometern Höhe: Russland will mehr Touristen auf der Internationalen Raumstation

2024 soll Schluss sein mit der ISS. Oder doch nicht? Roskosmos-Chef Igor Komarow will die Station für zahlungskräftige Kundschaft öffnen.

Russland erwägt ein größeres Angebot für Touristen auf der Internationalen Raumstation ISS. In den kommenden 10 bis 15 Jahren werde es auf dem Außenposten der Menschheit ernsthafte Veränderungen geben, sagte der Chef der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos, Igor Komarow, am Montag. „Wenn es eine Nachfrage gibt, könnten auch eigene Segmente für Touristen geschaffen werden“, sagte er dem TV-Sender RT. Als weitere künftige Aufgabe der ISS-Besatzung sieht Komarow unter anderem die Wartung und Montage von Raumschiffen.
Eigentlich soll die ISS 2024 ihren Betrieb einstellen. Zuletzt hatte Russland angekündigt, gemeinsam mit anderen Raumfahrtnationen ein neues Forschungslabor im Erdorbit entwickeln zu wollen.

Russland will eine Basis auf dem Mond

Für die kommenden 50 Jahre bestätigte Komarow hochgesteckte Ziele der russischen Raumfahrt. „Ich denke, Russland wird Stationen in den Umlaufbahnen des Mars und des Mondes sowie eine Basis auf dem Mond gründen“, sagte er. Die Mond-Pläne würden bereits mit der Europäischen Raumfahrtagentur Esa und der US-Agentur Nasa besprochen.
Künftige Mondflüge will Russland von seinem neuen Kosmodrom Wostotschny aus starten. Die erste unbemannte Rakete soll am 27. April im fernen Osten des Riesenreiches mit Satelliten ins All fliegen. (dpa)

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