Programmpauschale der DFG: Ringen um den Overhead
Die Wissenschaftsorganisationen machen sich für die Programmpauschale der DFG stark: Falle der bislang allein vom Bund getragene Zuschuss weg, sei Forschung vor allem an Unis in Gefahr.
Die Wissenschaftsorganisationen sorgen sich um den Fortbestand der Programmpauschale für Forschungsprojekte. Der 20-prozentige Aufschlag, den die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) für indirekte Projektkosten wie etwa die Miete von Laboren, die IT-Ausstattung oder Energiekosten zahlt, wird derzeit in der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz neu verhandelt. Der Bund wünscht, dass sich die Länder ab 2016 am sogenannten Overhead beteiligen, was diese aber bereits ausgeschlossen haben sollen. „Sollte die Programmkostenpauschale wegfallen, würde dies die Forschungsleistungen der Hochschulen Schaden zufügen“, warnen nun die Leibniz- und die Helmholtz-Gemeinschaft, die Fraunhofer- und die Max-Planck-Gesellschaft in einer gemeinsamen Erklärung. Das würde Kooperationen der Unis mit den Außeruniversitären gefährden.
Besonders betroffen wäre der wissenschaftliche Nachwuchs
Auch die Hochschulen würden "vor kaum lösbare Probleme" gestellt, heißt es. Trotz hoher wissenschaftlicher Qualität könnten zahlreiche Drittmittelprojekte nicht mehr durchgeführt werden, wovon besonders der wissenschaftliche Nachwuchs betroffen wäre. Die Streichung der Programmpauschale käme zudem einer Kürzung der Grundmittel der Hochschulen gleich. Bislang habe sich die DFG-Programmpauschale als "höchst erfolgreiches und zielgerichtetes Förderinstrument" bewährt. Sie müsse mindestens in der bisherigen Höhe langfristig fortgesetzt werden.
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