PASCH-NETZWERK: „Partner für morgen“
1827 Partnerschulen weltweit nehmen mit ihrem Deutsch-Schwerpunkt an dem Programm "Schulen - Partner der Zukunft" teil.
Neugierde und Begeisterung in Bezug auf Deutschland, seine Kultur und Sprache – das ist es, was mittlerweile rund 600 000 Schüler in mehr als 120 Ländern eint. Sie alle sind Teil des Projekts „Schulen: Partner der Zukunft“, kurz „PASCH“. 354 Partnerschulen gibt es in Deutschland, weltweit sind die jungen Menschen auf 1 827 Schulen verteilt. Schwerpunktregionen sind Asien, Naher und Mittlerer Osten sowie Mittel- und Osteuropa. Die Initiative, die vom Auswärtigen Amt koordiniert wird, heißt es auf der „PASCH“-Internetseite, nehme eine „Leuchtturmfunktion bei der Sprachförderung“ ein. Um junge Deutschlernende an normalen Schulen zu fördern, bietet das Projekt seinen Partnerschulen Unterstützung verschiedenster Art an. Dazu gehören die Fortbildung einheimischer Lehrer in den jeweiligen Standorten, die Entsendung deutscher Lehr- und Fachkräfte dorthin und die Bereitstellung von Unterrichtsmaterial.
So werden „wichtige Partner für morgen“ gewonnen – in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung, Kultur und Forschung. Die Sprachförderung ist auf Dauer und damit auf Nachhaltigkeit angelegt. Sie stärkt den interkulturellen Dialog und fördert das Verständnis von- und füreinander.
Unterstützer des Projekts sind das Goethe-Institut, die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA), der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) und der Pädagogische Austauschdienst der Kultusministerkonferenz (PAD). Letzterer vergibt jährlich bis zu 120 Stipendien für ein Hochschulstudium in Deutschland, rund 800 Schüler durften sich bereits darüber freuen. Für „PASCH“-Absolventen bieten sich aber auch eine Vielzahl weiterer Möglichkeiten: Sie können zum Beispiel in ihren Heimatländern das „Deutsche Sprachdiplom (DSD)“ erwerben. Auch außerschulische Aktivitäten koordinieren die „PASCH“-Partner, unter anderem finden jedes Jahr länderübergreifende Jugendcamps statt, in denen die Schüler ihre Deutschkenntnisse in Workshops zu verschiedensten Themen verbessern können. Eine direkte Bewerbung von Schulen, die Partner werden möchten, ist allerdings nicht möglich: Die ZfA und das Goethe-Institut wählen die Partnerschulen nach festgelegten Kriterien aus.
Weitere Artikel zur Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik finden Sie auf unserer Themenseite.
Julia Beil
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