Klimaforschung: Ozonloch führt zu mehr Hitze in Afrika
Das Ozonloch – genauer: eine starke Ausdünnung der Ozonschicht über der Antarktis – ist maßgeblich an den überdurchschnittlich heißen Sommern im südlichen Afrika in den vergangenen Jahren beteiligt.
Das berichten Desmond Manatsa von der Bindura-Universität in Simbabwe und Kollegen in „Nature Geoscience“. Der Verlust des Ozons habe die Luftströmungen in der Atmosphäre verändert. Eine Folge davon ist eine stärkere Ausprägung des „Tiefs von Angola“, das während des Südsommers über dem Kontinent liegt. Je stärker es ist, umso mehr heiße Luft strömt in Bodennähe aus niedrigeren Breiten heran und lässt die Temperaturen steigen, erläutern die Forscher.
Dieser Effekt könnte jedoch in Zukunft schwächer ausfallen, denn die Ozonschicht erholt sich langsam wieder. Davon berichteten im Juni Wissenschaftler der deutschen Antarktisstation, die dort wöchentlich Ballonmessungen vornehmen. Als Grund für die Erholung gilt das Verbot von Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW), das 1989 weltweit in Kraft getreten war.
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