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Blick von oben. Die klassische Mammografie bietet nur eine Draufsicht auf die Brust. In dem 2-D-Bild können sich verschiedene Strukturen überlagern und eine Wucherung vortäuschen.
© dpa

Diagnostik: Neuer Bluttest spürt Brustkrebs auf

Ein einfacher Bluttest könnte helfen, Brustkrebs bei Frauen aufzuspüren, in deren Familien erblicher Brustkrebs bisher nicht aufgefallen ist.

Weniger als zehn Prozent aller Fälle von Brustkrebs gehen auf die vererbten Brustkrebsgene BRCA 1 und BRCA 2 zurück. Als sie Blutproben von Frauen mit Brustkrebsgen untersuchten, fanden britische Wissenschaftler, dass das BRCA-1-Gen in den Blutzellen auf typische Art und Weise biochemisch markiert war. Diese „epigenetische“ Markierung entdeckten die Forscher danach auch auf intakten BRCA-1-Genen von Frauen, die später an Brustkrebs erkrankten.

Die epigenetische Markierung des BRCA-1-Gens kann also mithilfe eines einfachen Bluttests dazu dienen, Brustkrebs bei Frauen aufzuspüren, die kein bekanntes vererbtes Risiko in sich tragen, vermuten die Wissenschaftler. Ihre Ergebnisse haben Martin Widschwendter vom University College London und sein Team im Online-Fachblatt „Genome Medicine“ veröffentlicht. Das Resultat muss nun in weiteren Studien bestätigt werden.

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